Zensur ist “In” im Web 2007
Unternehmen, die im Internet erfolgreich sind, tun sich manchmal schwer mit den durch Benutzer erstellten Inhalten. Löscht der Betreiber eines Dienstes einen Beitrag, so kann er sehr schnell in den Verdacht des “Zensors” geraten.
Wer im Internet zensiert ist böse
Wer zensiert verliert Sympathiepunkte, vergrault User oder erntet negative Berichterstattung. So muss Google mit den Makel leben, die Suchergebnisse in China zu “schönen”, Cisco Systems unterstützt die chinesischen Zensoren mit technischer Infrastruktur und Youtube scannt die Beiträger der User nach Verstößen gegen urheberrechtlich geschützten Videoschnipseln.
Zensur ist “In” im Web 2007
Doch selten findet Zensur im Internet offenkundig statt, stattdessen reden die Betreiber gerne von “filtern” statt von Zensur. Doch “gefiltert” wird, bis das die Schwarte kracht: Skype “filtert” die Textnachrichten chinesischer Benutzer, MSN Spaces “filtert” Blogs in in deren Beschreibung oder URL Bezeichnungen enthalten sind, die Microsoft für unangebracht hält und DIGG löscht Beiträge, die den Processing Key von HD-DVDs im Klartext enthalten.
Zensur wird kaum geächtet
Der Großteil von Zensur um World Wide Web wird zwar öffentlich bekannt, aber von der Mehrzahl der User schweigend akzeptiert. Getreu dem Motto:
“Wen interessiert es, wenn in China ein Sack mit Reis umfällt.”
Nur selten, wie im jüngsten Fall von DIGG, ändern Unternehmen ihr Verhalten angesichts der Proteste von Internet-Usern.
Wer mehr über das Thema “Meinungsfreiheit im Internet” erfahren möchte, dem empfehle ich die Seite der Electronice Frontier Foundation (EFF).