Monthly Archives: Januar 2007

Open Source Auto – €žThe OScar Project€œ

Seit 1999 tüftelt eine Community von Designern und Ingenieuren an einem Auto, das auf dem Open Source Modell basiert. Bis dato gibt es zwar noch kein fahrbares OScar, aber eine lebendige Community rund um Design und Technik des Open Source Autos.

Die Community ist sich einig: Das OScar soll ein praktisches Fahrzeug sein. Getreu dem Prinzip €žform follows function€œ wird im OSCar auf Schnick-Schnack verzichtet. Statts Komfort soll das OScar durch Effizienz brillieren.

The OSCar Project

Das sind die Daten zum Open Source Auto:

Abmessungen:

  • Länge 4.00m
  • Breite 1.75m
  • 4 Türen
  • Gewicht ca. 1000kg

Leistung:

  • Höchstgeschwindigkeit max. 145 km/h
  • Reichweite (max. 500km)
  • Elektroantrieb

Im Moment beschäftigt sich die Community intensiv mit einzelnen Aufgabenstellungen wie Design, Chassis, Sicherheit und Antrieb.

Eine Frage bleibt noch offen: Wann dürfen wir die erste Probefahrt mit dem OSCar machen?

Mehr Informationen zum OSCar findet Ihr unter: http://www.theoscarproject.org

Wer zuletzt lacht…. Steve Ballmer lacht über das IPhone

Okay, Steve Ballmer ist für seine große Klappe bekannt. Nun hat er sich, in seiner gewohnt großspurigen Art, über IPhone und Zune geäussert.

Der Microsoft Chef lehnt sich weit aus dem Fenster, wenn er in diesem Interview behauptet, sein Unternehmen verkaufte bislang Millionen von Handys. Ich kannte dagegen Microsoft bis dato nur als “Betriebssystem-Lieferant” für mobile Geräte. Im Gegensatz zu Apple, die mit dem IPhone ein durchgehendes Konzept von Handy, User-Interface und OS am Markt platzieren.

Aber schaut euch das Interview einfach selbst auf YouTube an…

Steve

Reisebericht: 11.900 Km mit dem Bike durch Afrika

Am 13. Januar war es soweit: Markus Widmann ist in Kairo auf seine “Radtour” durch Afrika gestartet. Vor ihm liegen 11.900 Km und 120 Tage auf dem Sattel!!!

Mittlerweile gibt es auf dem Blog des CCF Kinderhilfswerkes auch die ersten Bilder von Markus vor dem Tourstart in Kairo: locker und durchtrainiert mit dem Rad vor der Sphinx. Ich bin mal gespannt wie das Bild bei seiner Ankunft in Südafrika aussehen wird – 11.900 Km später ;)

Markus Widmann startet auf seine Bike-Abendteuer in Kairo

Alle Reiseberichte von Markus Widmann werden in den nächsten 120 Tagen im Blog des CCF-Kinderhilfswerkes veröffentlicht. Denn Markus nimmt die Strapazen seiner Tour für einen guten Zweck in Kauf: er möchte damit auf ein Hilfsprojekt in Sambia aufmerksam machen und dies unterstützen.

Von SEOs, modernen Alchimisten und Scharlatanen

Der Grad zwischen Scharlatanerie und Genialität ist manchmal schmal. Deutlich wird dies in der Profession der Suchmaschinen-Optimierer (kurz SEOs).

Spekulationen und Expertenmeinungen über die Geheimnisse des Google-Ranking-Mechanismus ähneln manchmal den Versuchen der Alchimisten. Zur Erinnerung: mit viel Hokuspokus und Brimborium wollten Alchimisten einst Blei in Gold verwandeln.

So mancher moderner SEO-Alchimist möchte dagegen als Guru sein Geheimnissen vergolden. Doch Blei bleibt Blei. Wer sich ein Bild über Scharlatanerie der SEO-Branche verschaffen möchte, soll einfach diese Diskussion bei XING verfolgen.

Auf die naive Frage eines Forenteilnehmers

€žIch… suche eine preisgünstigen Möglichkeiten …PageRank zu verbessern€œ

folgte eine große Debatte mit zahllosen Kommentaren von SEO-Alchimisten mit extremen Selbstbeweihräucherungen. Hier ein Auszug:

€ž…der grüne Balken ist ungefähr so wichtig wie nen Kuhfladen auf ner Weide. Wichtig ist das Ranking in den Serps, und das erreicht man auch ohne grünen Balken. Achja, manche nutzen den Pagerank auch als *****vorlage…€œ

Hand aufs Herz: kein SEO dieser Welt, weiß wie Google funktioniert (auch wenn das Metier zurecht vermutet, dass der Pagerank mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Rolle spielt).

Wichtig bei dieser Debatte ist alleine die Erkenntnis: Kein SEO kennt den Ranking-Algorithmus. Und das ist auch gut so €“ denn sonst könnten wir uns vor Spams in Google nicht mehr retten.
Vielmehr lebt das Metier des SEO von Versuch und Irrtum. Es wird probiert welche Faktoren sich wie auf das Ranking einer Webseite auswirken, um daraus Instrumente abzuleiten, die das Ranking positiv beeinflussen. Demzufolge hat auch jeder SEO eine eigene Rezeptur.

Aber das Optimieren einer Webseite für Suchmaschinen, ist im Gegensatz zur Alchimie, kein Geheimwissen. Es gibt durchaus Menschen im Netz, die Licht ins Dunkel bringen können. Dazu gehört es sich analytisch mit Suchmaschinen-Rankings zu beschäftigen und Ergebnisse, Meinungen und Kommentare öffentlich austauschen.

Keine Mysterien, kein Stein der Weisen. Just Facts.

Ein gutes Beispiel ist SEOmoz.org. Gleich ein duzend SEO-Experten beschäftigen sich im Beitrag €žSearch Engine Ranking Factors€œ mit den wichtigsten Fakten im Suchmaschinen-Marketing.

Dieser Blog-Post ist meiner Meinung nach mit Abstand die derzeit beste Publikation zum Thema SEO – sauber aufgebaut, gut strukturiert und kontrovers dargestellt. Don’t miss it!

In 120 Tagen mit dem Mountainbike durch Afrika

Markus Wiedmann startet morgen auf seine 11.900 Km langen Radtour quer durch Afrika. Ein Abenteuer für einen guten Zweck: Mit seiner Tour möchte der Reutlinger Sportler ein Hilfsprojekt des CCF Kinderhilfswerk in Sambia unterstützen.

Morgen am Samstag den 13. Januar beginnt die €žRadtour€œ von Markus in Kairo. Ziel seiner Strapazen: Kapstadt. Respekt!

Ich selbst komm beim Radeln schon nach dem kleinen Hügel vor dem Haus aus der Puste. Unvorstellbar für mich 11.900 km quer durch Afrika zu radeln….

Während seiner 120 Tage dauernden Tour wird Markus die Eindrücke seiner Reise im Internet veröffentlichen. Dazu schickt er dem CCF Kinderhilfswerk von Zeit zu Zeit Reiseberichte per Handy und E-Mail. Diese werden im Blog unter http://www.ccf-kinderhilfswerk.org/blogafrika.html veröffentlicht…
Reiseberich Markus Wiedmann im Blog des CCF Kinderhilfswerks

Buzzwords

Schon einmal in einer Besprechung mit lauter Leuten gesessen, die denken besonders wichtig zu sein?

Oftmals arten solche “Meetings” in verbale Duelle aus, bei denen sich die Beteiligten dabei übertrumpfen kluge “Wörter” (Buzzwords) fallen zu lassen. Wer da bestehen will, braucht schon einen ordentlichen Vorrat an Buzzwords als Munition.

Peinlich, wenn einem dann der Vorrat an Buzzwords ausgeht.

Aber das muss nicht sein!

Es gibt ja den online Buzzword-Generator.

Einfach während des Meetings die Webseite des Buzzword-Generators aufrufen und ein individuelles Buzzword erzeugen, dass garantiert keiner kennt! Schon ist das Munitionsdepot für das Meeting wieder aufgefüllt. Alle Beteiligten werden von Ihrer Wortgewalt beeindruckt sein.

Ein Beispiel:

“Next Generation” X “öffentlich exponierter” X “Server” = Buzzword: Next Generation öffentlich-exponierter Server

Den passenden Satz für ihren Diskussionsbeitrag liefert der Buzzword-Generator gleich mit:

“Ich könnte ohne den Next Generation öffentlich-exponierter Server nicht leben.”

Tipp: Web Usability

Muss das Logo auf der Webseite rechts, links oder mittig stehen? Diese Frage ist ein Klassiker in der Diskussion zwischen Kunden, Corporate Design Agenturen und Web-Agentur.

Pattern Language Web Usability

Natürlich gehört das Logo auf einer Webseite oben links positioniert! Handfeste Argumente hierfür liefert das Buch “A Pattern Language for Web Usability” von Ian Graham. Weitere 78 Grundregeln für eine gute Gestaltung von Internet-Oberflächen sind in diesem Buch kurz und knackig beschrieben. Ich finde, dieses Buch ist ein Muss für jeden der sich mit Internet-Gestaltung beschäftigt.

Die Idee der Pattern Language

Das Konzept der Pattern Language stammt vom Architekten Christopher Alexander. Dieser hat hat Musterlösungen (Patterns) im Bereich der Architektur identifiziert und miteinander verknüpft. Das Ergebnis ist eine logische semantische Beschreibung eines Entwurfes – die Pattern Language. Die Idee der Pattern Language wurde insbesondere in der Informatik aufgenommen. Komplexe Software-Probleme und -Prozesse lassen sich in einzelne Komponenten (Patterns) zerlegen, analysieren und lösen. Durch das zusammenführen der Lösungskomponenten ensteht die Lösung für das komplexe Gesamtsystem.

Patterns für Web Usability

Ian Graham überträgt dieses Konzept der Pattern Language auf das Gebiet der Web Usability. Er definiert grundsätzliche Patterns, die für den systematischen Aufbau einer anwenderfreundlichen Webseite wichtig sind, sowie Patterns die Fragen zu Navigation und des Designs klären. Bei der Konzeption und Gestaltung liefern diese Patterns dem Webdesigner ein einfaches Regelwerk, anhand er seinen Entwurf auf Usability überprüfen kann.

Mein Tipp*: “A Pattern Language for Web Usability” von Ian Graham, bei Amazon für 62,00 Euro.

*Eine individuelle Beratung zur Verbesserung von Webdesign und Usability Ihres Internet-Angebotes erhalten Sie natürlich auch durch unsere Agentur.

Chindogu – Erfindungen, die die Welt nicht braucht

Es gibt Erfinder, die Sachen erfinden, die zwar praktisch aussehen, aber nicht praktisch sein dürfen – Diese Design-Philosophie stammt aus Japan und wurde von ihrem Gründer Kenji Kawakam “Chindogu ” genannt.

Chindogu.net
Okay, wer schon mal Philipp Starcks legendäre Saftpresse benutzt hat, die ganz doll aussieht, aber den gepressten Saft sabbernd klebrig in der Küche verteilt, wird denken dies ist ein Chindogu. Weit gefehlt – den Philipp Starck meinte es mit seiner Saftpresse ernst. Starcks Saftpresse ist nur missglücktes Produktdesign, eine Zierde für die Küche und harmlos für Orangen.

Wikipedia nennt 10 Regeln, die ein Chindogu von verunglücktem Produktdesign unterscheiden:

  1. Ein Chindōgu muss nutzlos sein.
  2. Ein Chindōgu muss es wirklich geben.
  3. Ein Chindōgu muss den Geist der Anarchie in sich tragen.
  4. Chindōgus sind Werkzeuge für das tägliche Leben.
  5. Ein Chindōgu ist nicht für den Verkauf bestimmt.
  6. Ein Chindōgu darf nicht nur aus einer Laune heraus entstehen.
  7. Chindōgus sind keine Propaganda, sondern unschuldig.
  8. Chindōgus sind nie tabu.
  9. Ein Chindōgu darf nicht patentiert werden.
  10. Ein Chindōgu ist immer vorurteilsfrei.

Echte Chindogus sehen so aus. Mehr zu Chindogu erfahrt Ihr auf der Webseite der “International Chindogu Society” (Tipp: das japanische Wörterbuch griffbereit halten).