Category Archives: CRM

Open Source CRM Pitch: Drei Systeme für Kundenmanagement im direkten Vergleich.

Die Veranstaltung am 17. Juli 2007 richtet sich an Vertrieb-, Marketing- und IT-Verantwortliche, die sich über Kundenmanagement-Systeme (CRM) informieren möchten. Im Fokus der Veranstaltung steht der direkte Vergleich von drei erfolgreichen CRM-Lösungen, die auf Open Source Software basieren.

Der Open Source CRM Pitch findet am 17. Juni 2007 in Stuttgart statt. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen, die den Einsatz von Kundenmanagement-Systeme (CRM) evaluieren. Im Mittelpunkt steht der direkte Vergleich von drei CRM Systeme, die auf Open Source Software basieren. Jedes System wird durch einen Experten präsentiert, der das Management von beispielhaften Aufgaben aus Vertrieb und Kundenbetreuung vorstellt. Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Systeme können so direkt verglichen werden.

Programm im Überblick:

Beginn 17.00 Uhr

Open Source CRM Systeme im direkten Vergleich, vorgestellt durch:

  1. XRMS: Björn Schimpf, Visual 4
  2. Sugar CRM: Clemens von Dincklage, myCRMspace
  3. VTiger CRM: Mirko Ross, Rahlfs+Ross Multimedia

Diskussion und Fragen moderiert von Markus Besch, IT Advantage AG

Ende 20.00 Uhr

Der Open Source CRM Pitch findet am 17. Juli 2007 ab 17:00 Uhr im Literaturhaus Haus Stuttgart statt.

Weitere Informationen, sowie die Anmeldung:

http://www.lisog.org/Members/Geschaeftsstelle/events/crm-pitch_070717/.

Veranstalter sind die Linux Solutions Group e.V. (LiSoG) und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH

VTiger CRM mit Astersik verbinden

Mit der neuen Erweiterung für Computer Telephone Integration (kurz CTI) verbinden wir das Open Source CRM VTiger 5.0.x mit Asterisk VoIP Lösungen.

Für Anwender des Kundenmanagement-Systems VTiger ergeben sich somit neue komfortable Möglichkeiten:

  1. Ausgehende Telefongespräche (Outbound Calls): Der Anwender klickt im CRM System auf die Telefonnummer des Kontaktes. Dadurch wird über Asterisk die Rufnummer gewählt und zum Telefon (SIP) des Anwenders durchgestellt. So können Kundenbetreuer bequem mit einem Mausklick einen Anruf über das CRM System starten.
  2. Eingehende Gespräche (Inbound Calls): Erhält der Anwender einen Telefonanruf, prüft das CRM System die Telefonnummer des Anrufers mit der Kontaktdatenbank ab. Kann die Rufnummer des Anrufers einem Kontakt zugeordnet werden, wird automatisch der Name des Anrufers auf dem Bildschirm des Kundenbetreuers eingeblendet. Per Mausklick kann der Benutzer im VTiger CRM eine Maske mit Detailinformationen zum Anrufer aufrufen.

Sowohl VTiger CRM und Asterisk sind als Open Source Software erhältlich. Unsere Erweiterung zur Anbindung beider Systeme haben wir im Rahmen einer Code Contribution der Open Source Community zur Verfügung gestellt.

Das Archiv mit den Daten zun den notwendigen Erweiterungen und Anpassungen in VTiger CRM Version 5.0.x und Asterisk erhalten Sie unter:

> Download VTiger Asterisk CTI Version 1.02 (ZIP)

Gerne beraten wir Sie bei der Einführung, Anpassung und Erweiterung Ihrer VTiger CRM Lösung.

Click and dial: CTI für VTiger 5.0.x mit Asterisk

SMS Porn Spam und debitel AG die III.

Diesmal durchweg positive Bewertungen für das Beschwerdemanagement der debitel:

– Reaktionszeit auf meine erneutes E-Mail-Posting an den debitel Kundenservice: innerhalb von 24h

– Der debitel Kundenservice stellt sich aktiv dem Konflikt: persönlicher Anruf des Kundenmanager

– Entschuldigung bzgl. der Textbaustein-Email und der Porn-SMS-Spam durch den Kundenmanager.
Insofern ist es der debitel AG am Ende doch noch gelungen meinen Fall zu deeskalieren. Insgesamt hat das Kundenmanagement in dieser zweiten Runde einen professionellen Job geleistet.

Hiermit ist das Trouble-Ticket geschlossen.

Debi(l)tel die Antwort

Zunächst das Positive: Bravo, das Kundenmanagement von debitel hat innerhalb von 48h auf meine E-Mail Kundenbeschwerde zum Thema “SMS Porn Spam” reagiert und eine Anwort per E-Mail zurückgesendet. 48h Reaktionszeit ist eine angemessene Zeitspanne – (noch schneller wäre besser, aber wir wollen nicht kleinlich sein).

Nun das Negative: zwar erscheint die Antwort bei einem ersten flüchtigen Blick tatsächlich persönlich von einem Mitarbeiter geschrieben zu sein, entpuppt sich allerdings beim ersten Lesen sofort als automatisch generierte Komposition von drei vorgefertigten Textbausteinen. Oh weh: da antwortet eine Maschine.

Unpersönlicher kann nicht gehen.

Was können wir daraus lernen? Durch eine automatisiertes Antwortschreiben, dass keinen Bezug zum Sachverhalt aufbaut, fühlt sich der Kunde nicht ernst genommen. Eigentlich scheut sich das Unternehmen vor einem persönlichen Kundenkontakt. Die Antwort von Debitel ist daher ein Beispiel für eine verpasste Chance in der Kundenkommunikation. Dies ist keine gelungene Strategie zur Kundenbindung.

Das Antwortschreiben der debitel AG:

Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank fuer Ihre Nachricht vom 05.12.2006.

Wir danken Ihnen, dass Sie uns so ausfuehrlich informieren. Eine gute Kundenbetreuung lebt von der Rueckmeldung ihrer Kunden. Wir danken Ihnen deshalb fuer Ihre Hinweise, die Sie uns in unserem Sinne gegeben haben.

debitel bietet Ihnen, ausser Mobilfunkvertraegen, weitere attraktive Produkte an. Schade, dass Sie damit nicht einverstanden sind. Selbstverstaendlich sehen wir von weiteren Kontakten in dieser Richtung bei Ihnen ab.

Damit Ihr Widerspruch garantiert in allen Systemen umgesetzt wird, benoetigt es ca. 14 Werktage. Bitte haben Sie Verstaendnis, wenn es innerhalb dieser Frist noch vereinzelt zu Werbung kommt.

Weiterhin gute Verbindung mit debitel!

Freundliche Gruesse

debitel AG
Ihre Kundenbetreuung

Thomas W.

Kundenbeziehungsmanagement (CRM)

Die großen Versprechen der Software-Lösungen für Kundenmanagement und was in der Praxis davon übrig bleibt.

Stellen Sie sich vor, Sie planen Ihre eigene Hochzeit. Für den Bund der Ehe gibt es vieles zu überlegen. Sie werfen einen Blick auf Ihre Checkliste und lesen Dinge wie

  • Unterlagen für das Standesamt
  • Gespräch mit dem Pfarrer
  • Ehevertrag beim Anwalt aufsetzen
  • Mit Softwarehaus das Projekt “Ehemanagement-Software” starten….

MOMENT…. das Projekt €žEhemanagement-Software€œ ? Sie stutzen? Das zu Recht! Also kurz einen Griff zum Telefon und den Softwareberater anrufen (das kann dann in folgendem Dialog münden):

Sie: €žLieber Herr Softwareberater, erklären Sie mir doch mal, was das mit dem Projekt ‘Ehe-Management-Software’ auf sich hat?€œ

Zunächst ist der Berater ziemlich aus dem Häuschen, schließlich ist er es nicht gewohnt ohne Powerpoint-Folien zu diesem Thema zu reden, aber nach einer kurzen Bedenkzeit legt er los:

Berater: €žDas Projekt ‘Ehemanagement-Software’ hat zum Ziel, die wesentlichen Faktoren in der Beziehung zu Ihrer künftigen Frau umfassend und über die gesamte Zeit Ihrer Ehe zu erfassen, auszuwerten und zu steuern. Dabei bestimmt die Software den `Lifetime-Value’ Ihrer Ehefrau und sorgt dafür, dass Sie den Punkt der maximalen Wertschöpfung erkennen. Damit haben Sie die Chance rechtzeitig die Ehe zu lockern, sobald der Aufwand zur Beziehungspflege in keinem Verhältnis zum noch zu erwartenden Ertrag steht. Und das Beste: mit dem Projekt ‘Ehemanagement’ können Sie nicht nur die Beziehung zu Ihrer Ehefrau bewerten und managen €“ sondern… €œ

…es folgt ein verschwörerisches Lachen am Telefon…

Sie: €žÄhhhh, stopp! Ich möchte nicht mehr über die Möglichkeiten dieser Software erfahren! Diese Software passt für mich nicht in eine Ehe. Vielen Dank für die Information. Ich glaube ich verzichte auf die Ehemanagement-Software.€œ

Berater: €žAber … wenn Sie erst meine Powerpoint-Präsentation…€œ

Ohne zu erwidern und etwas verwirrt beenden Sie das Gespräch.

Vom Ehemanagement zum CRM

Fehler


Okay, €žEhemanagement-Software€œ hat sich bislang noch nicht etabliert. Aber im Bereich Unternehmens-Software gibt es genug Lösungsangebote für das elektronische Kundenmanagement (oder auch Customer Relationship Management (CRM))

Customer Relationship Management hat sich in den letzten Jahren zu einem Schlagwort entwickelt, um das sich eine Heerschar von Beratern und Software-Anbietern tummelt. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Ansichten, Methoden, Versprechen und Software-Lösungen zu diesem Thema. Schlagworte wie €žCustomer-Lifetime-Value€œ, €žDatamining€œ, €žPermission-Marketing€œ und vieles mehr geistern durch die Medien.

IT-Unternehmen lieben es, einfache Dinge durch kreative Wortschöpfungen aufzuwerten. Streichen Sie diese Schlagworte am Besten aus Ihrem Gedächtnis! Stattdessen lehnen Sie sich entspannt zurück und stellen Sie sich bitte eine einfache Frage:

€žWas hat eine gute Ehe und die Beziehung zu meinen Kunden gemeinsam?€œ

Die Antworten sind so individuell wie jede Ehe. Doch sicherlich denken auch Sie an Faktoren wie Vertrauen, Zuverlässigkeit und Zuneigung. Falls Sie nicht eine Ehe nach dem Vorbild des Modell Anna-Nicole Smith führen möchten, hat der Faktor Geld bei Ihren Überlegungen keine Rolle gespielt.

Leider vergessen sowohl CRM Experten, Software-Anbieter und Unternehmen die strategisches CRM planen, dass dieses Thema in erster Linie von weichen Faktoren und Werten bestimmt wird und nicht von monetären Fragen €“ eben wie in einer guten Ehe.

Über 50% der CRM Projekte scheitern

Fehler

Falsche Erwartungen und Ziele sind dafür verantwortlich, dass laut einer Studie des Fraunhofer Instituts über 50% der CRM-Einführungen scheitern. Das Beratungsunternehmen Cap Gemini benennt 13 systematische Fehler die CRM Projekte scheitern lassen.

Doch einen Hauptmangel benennt Cap Gemini nicht: Unternehmen, die Ihre Kundenbeziehung auf rein monetäre Fragen reduzieren, werden im Kundenmanagement auf lange Sicht verlieren statt gewinnen. Denn diese Ausrichtung führt zu einer Unternehmens-Philosophie, die das Kundenmanagement auf reine Umsatz- und Gewinnerwartungen reduziert. Eine Haltung die am Ende spürbar beim Kunden ankommt – falls Sie daran Zweifeln, dann Fragen Sie doch einfach Ihre Frau nach den Werten Ihrer Ehe.

Erfolgsfaktoren für Kundenmanagement

Bevor Sie intern über strategisches Kundenmanagement nachdenken und in ein Projekt starten, sollten Sie diejenigen fragen die im Mittelpunkt Ihrer Unternehmung stehen: Ihre Kunden. Erörtern Sie gemeinsam mit Ihren Kunden, deren Bedarf nach Betreuung, Information und Service.

Erst mit diesen Informationen aus erster Hand, sollten Sie mit der strategischen Planung Ihres Kundenmanagements beginnen. Dann können Sie gezielt die einzelnen Aufgaben definieren und lösen:

  • Optimierung von Geschäftsprozessen
  • Mitarbeiter einbeziehen
  • zielorientiertes Projektteam
  • Datenbestände sichten und bereinigen
  • Erfordernisse für Software definieren
  • Budget
  • Software-Integration

Die Wahl der Mittel

Ganz am Ende Ihrer Überlegungen sollte die Integration der für Sie geeigneten CRM Lösung stehen. Dabei ist die Auswahl der geeigneten Software-Tools so vielfältig, wie es unterschiedliche Geschäftsgegenstände gibt. Strategisches CRM kann deshalb vom Geschäftskundenmanagement, über Alumni-Management, Fundraising oder Social Networking reichen.

Möchten Sie Ihre CRM-Lösung stark mit den IT-Prozessen im Unternehmen verbinden, sollten Sie darauf achten, dass die verwendete Software einen hohen Freiheitsgrad besitzt. Offene und transparente Schnittstellen und eine auf Open Source basierende Software geben Ihnen die Freiheit auf neue Erfordernisse schnell reagieren zu können.

Zum Abschluss

Zugegeben eine Ehe ist nicht immer einfach. Eine solche Beziehung lebt von Höhen und Tiefen, von Konsens und Dissens. Doch erfolgreiche Ehen sind eine starke Gemeinschaft, bei der die Partner gemeinsam durch Dick und Dünn gehen €“ ein tolles Vorbild für die Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden.

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