Category Archives: Open Source

Systems 2007: Open Source CRM Center zeigt Lösungen für Kundenmanagement

Auf der Messe Systems 2007 präsentiert Rahlfs+Ross Multimedia gemeinsam mit Partnern, wie Open Source basierte CRM-Lösungen in Unternehmen eingesetzt werden können.

Perpektive Open Source: Open Source CRM Center auf der Systems 2007An den vier Messetagen vom 23.-26 Oktober werden CRM-Lösungen und CRM-Integrationen in einem eigens eingerichteten Open Source CRM Center in Halle B2 Stand 110-7 präsentiert.

vtiger CRM:  Dieses Kundenmanagement-System besticht durch seine komfortable und webbasierte Benutzeroberfläche. Es wird der gesamte Verkaufsprozess beginnend bei der Lead- und Adress-Verwaltung bis zur Kontakt- und Verkaufshistorie abgebildet. Das System basiert auf kostenfreien Open Source Lizenzen und kann auf allen gängigen Systemplattformen betrieben werden.

SugarCRM: Eines der populärsten Kundenmanagement-Systeme auf Open Source Basis. Neben der Basis-Version erhalten Anwender mit SugarCRM Professional eine Vielzahl von nützlichen Hilfsmitteln wie die Unterstützung von mobilen Endgeräten und umfangreiche Berichtwerkzeuge.

Asterisk CTI (Computer Telephon Integration): Mit der Lösung von VoiSmart können VoIP-Telefonsysteme sehr schnell aufgesetzt und einfach administriert werden. Ein Plugin erlaubt es, vtiger CRM mit dieser Asterisk-Telefonanlage zu verbinden. Eingehende und ausgehende Telefongespräche können somit über das CRM-System verwaltet und getätigt werden.

Besuchen Sie das Open Source CRM Center auf der Systems 2007:
23.-26. Oktober 2007
Messe Systems
Halle B2 Stand 110-7

Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.digital-worx.de

Im Vergleich: XRMS, SugarCRM und vtiger CRM

Im Rahmen einer Veranstaltung der LiSoG e.V. wurden drei, auf Open Source Software basierende Kundenmanagement-Systeme (CRM), verglichen. Präsentiert wurden Softwarearchitektur, Leistungsmerkmale, Branchen, Skalierung, Lizenzmodelle und die Benutzerführung von Open Source CRM.

Open Source CRM Pitch - Im Vergleich: XRMS, SugarCRM und vtiger CRM

Drei Experten haben die Lösungen XRMS CRM, SugarCRM und vtiger CRM vorgestellt. Hier meine persönliche Zusammenfassung der Veranstaltung:

XRMS:

Björn Schimpf von visual4 zeigte das System XMRS. Dieses CRM System ist unter der Open Source Lizenz GNU General Public Licence 2.0 kostenlos verfügbar. XRMS ist die kompakteste der drei vorgestellten CRM Lösungen. Diese CRM Software konzentriert sich auf das Verwalten der Kundendatensätze und das Aufzeichnen von Aktivitäten im Kundenkontakt. Ein überschaubares Datenmodell und die einfache LAMP Systemarchitektur erlauben es, dass XRMS mit einer hohen Performance stabil betrieben werden kann. Über eine Plugin-Schnittstelle läßt sich XRMS in Applikationsframeworks einbinden und kann funktional erweitert werden. Für komplexe Verkaufsprozesse mit Verfolgung von Angeboten, Beauftragungen und Auslieferungen sind in XRMS allerdings nur rudimentär Werkzeuge vorhanden. Hier bieten SugarCRM und vtiger CRM mehr Möglichkeiten. Ebenso wirkt die Benutzeroberfläche von XRMS sehr technokratisch und wenig ansprechend.

Fazit: Wer im Kundenmanagement eine einfache Lösung sucht und keine komplexen Prozesse abbilden möchte, sollte sich XRMS genauer ansehen.

Download: Präsentation XRMS, Björn Schimpf, visual4

SugarCRM:

Clemens von Dincklage, Geschäftsführer von myCRMspace, präsentierte die Philosophie und den Funktionsumfang von SugarCRM. Dieses System ist das bekannteste Produkt unter den drei CRM Anwendungen. Durch das duale Lizenzmodell ist allerdings nur die Basisversion SugarCRM, als Open Source Software kostenlos erhältlich. Nützliche Werkzeuge wie Berichte, Outlook-Plugin und Projektmanagement sind nicht in der kostenlosen Version enthalten. Wer zusätzliche Funktionen und Service und Support benötigt, muss diese über die Versionen SugarCRM Professional oder SugarCRM Enterprise erwerben. In diesem Falle lohnt es sich die Kosten genau durchzurechnen. Insgesamt sind die Open Source Version und die kostenpflichtige Versionen von SugarCRM rund um gut durchdachte Produkte. Das Kundenmanagement mit Leads, Verkaufschancen, Marketingmassnahmen und Kundensupport wird in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche präsentiert. SugarCRM basiert auf einem LAMP-System und wird unter dem Lizenzmodell SugarCRM Public License angeboten.

Fazit: SugarCRM ist das umfangreichste Kundenmanagement-Produkt. Allerdings sind Support und sinnvolle Werkzeuge nur in den kostenpflichtigen Versionen erhältlich. Hier lohnt sich ein Preis- / Leistungsvergleich mit anderen proprietären CRM-Lösungen.

Download: Präsentation SugarCRM, Clemens von Dincklage, myCRMspace

vtiger CRM:

Zu guter Letzt stellte ich als Experte von Rahlfs+Ross Multimedia GmbH das System vtiger CRM vor. Dieses System ist eine Abspaltung (Fork) von SugarCRM 4.2. Da alle Module und Erweiterungen kostenlos erhältlich sind, entstehen bei vtiger CRM jedoch keine weiteren Kosten durch Lizenzen. Die Verwaltung von Kontakten und das Kundenmanagement wird sehr ähnlich wie in SugarCRM gehandhabt. Dublettenkontrolle und Kampagnen-Management sind nicht so ausgefeilt gelöst wie in SugarCRM. Auch gibt es kein Projektmanagement. Doch dafür bietet vtiger CRM eine umfangreichere Verwaltung von Berichte, Produkte, Angebote, Bestellwesen und Auftragsbearbeitung und kostenlose Office-Plugins. Das Rechtesystem erlaubt es betriebliche Hierarchien genau auf Daten und Funktionen im CRM abzubilden. vtiger CRM basiert ebenfalls auf ein LAMP und besteht aus einem Mix verschiedener Open Source Lizenzen.

Fazit: vtiger CRM kann sich in weiten Teilen mit SugarCRM messen. Zwar bietet SugarCRM in den kostenpflichtigen Versionen deutlich mehr Werkzeuge, wer aber eine Lösung ohne Restriktionen durch das Lizenzmodell sucht, ist mit vtiger CRM sehr gut bedient.

Download: Präsentation vtiger CRM, Mirko Ross, Rahlfs+Ross Multimedia GmbH

Noch ein Tipp am Schluss: In der kommenden September-Ausgabe des T3N Magazins wird ausführlich über Open Source CRM berichtet.

Verletzt VMware die GPL?

VMware ist eine Erfolgsgeschichte. Das jüngst an der NASDAQ notierte Unternehmen, hat im Börsenwert das Old-Economy Unternehmen General Motors überholt.

Doch der Sonnenschein am VMware-Himmel ist etwas getrübt. Christopher Helwig, Entwickler am Linux Kernel, wirft dem Unternehmen aus Palo Alto vor, im Produkt VMware ESX unter GLP geschützte Komponenten des Linux-Kernels zu verwenden. Helwig beschrieb schon im vorherigen Jahr in einer E-Mail seinen Verdacht eines GPL-Verstoßes durch VMware. Mit der Publicity des Börsengangens sind die Vorwürfe des Entwicklers wieder in den Focus von Blogs geraten.

Ob VMware mit der Nutzung der ESX-Module tatsächlich die GPL verletzt, ist auch innerhalb der Linux-Gemeinde umstritten. Linus Torvald äußert schon 2003 seine Sicht der Dinge, nachdem die Zone zwischen abgeleiteten und eigenständigen Werken im Sinne der GPL nicht immer eindeutig bestimmt werden kann.

Seepferdchen

Am vergangenen Sonntag war es dann soweit. Tim, mein Sohn, konnte endlich die Seepferdchen-Prüfung ablegen. Noch vor einem halben Jahr erschien das nahezu unmöglich, weil ihm nach einer halben Länge die Arme sooooooo weh getan haben. Beim jetzigen (ersten) Versuch fielen ihm die Aufgaben aber ganz leicht und nun träumt er schon vom Freischwimmer.

Und dabei ist mir doch gerade aufgefallen das auch die Seite des DLRG auf Open Source setzt und mit Typo3 gepflegt wird. Die wissen halt was gut ist!

Security by obscurity: Das Problem der Typo3 Plugins

Typo3 ist eines der erfolgreichsten Content-Management Systeme. Das Open Source System ist weit verbreitet und hat eine große Entwickler-Community, die Bugs behebt und Schwachstellen ausmerzt.

Das Kernsystem hat Sicherheitsaudits bestanden und wird unter anderem auch von Banken für deren Internet-Auftritt verwendet. Alles Sicher, alles Bestens könnte man meinen.

Denkste. Die besten Sicherheitsaudits und Community-Reviews taugen nichts, wenn das Qualitätsmanagement leicht ausgehebelt werden kann. In Typo3 geschieht dies durch “Extension”, Erweiterungen des Kernsystems, die die Entwickler-Community über den Extension-Manager miteinander austauschen.

So beschreibt der TYPO3 Security Blog, wie leichtfertig einige TYPO3-Anwender mit einer Sicherheitslücke bei der Erweiterung “ftp-Brower” umgehen:

€œftpbrowser€ wurde insgesamt über 4500 mal aus dem TER heruntergeladen – der zugehörige Security Fix bis heute (10 Tage nach dem Bulletin) aber nicht mal 100 mal! Und €œfechangepassword€ sowie €œcivserv€ weisen ähnlich schlechte Raten auf.

Neben den Mängeln im Update-Verfahren, gibt es ein generelles Problem in der Nutzung der Extension-Repository.

Denn im Gegensatz zum Systemkern, finden bei den beigesteuerten Erweiterungen nur selten intensive Code-Reviews durch die Community statt. Es gibt auch kein angewandtes Qualitätsmanagement, welches die Aufnahme einer Erweiterung in das Repository standardisiert überwacht und regelt.

Die Folge: das Repository beinhaltet Unmengen von Erweiterungen, von den einen Großteil sich durch lückenhafte Dokumentation der Programmierung auszeichnen. Zudem gibt es zahlreiche Forks von Erweiterungen, anstatt die Sourcebasis einer Erweiterung über Versionsmanagement zu verwalten.

Und nur das Denkmodell einer böswillig eingeschleusten Schadsoftware in einer niedlichen Extension ist beunruhigend. Wo keine Kontrolle stattfindet, ist die Versuchung groß…

Es herrscht also Chaos im Extension-Repository. Ein gefährliches Chaos. Denn eine schlecht programmierte Erweiterung kann dazu führen, dass das TYPO3-System kompromittiert wird. Eine Schwachstelle in einer Erweiterung ist unter Umständen auch eine Schwachstelle in TYPO3.

Doch was tun?

Zunächst muss man bei der Einbindung von Erweiterungen aus dem TYPO3 Repository Vorsicht walten lassen. Entwickler sollten sich denSourcecode der verwendeten Extension genau anschauen.

Innerhalb der TYPO3 Community muss für das Repository ein QM Prozess definiert werden. Unter Umständen führt dies, dazu das Erweiterungen die den Qualitätsstandard nicht erfüllen als “unsicher” gekennzeichnet werden müssen. Doch um dies zu bewerkstelligen braucht die Community Manpower um Reviews durchzuführen.

Wurde eine Schwachstelle in einer Extension entdeckt, müsste diese Nachricht per Feed automatisch in das Backend von Typo3 eingeblendet werden. Wenn ein Administrator deutlich zum Update aufgefordert wird, kann er zur Tat schreiten. In diesem Punkt finde ich die Update-Information bei WordPress sehr gut gelöst.

An diesem Punkt muss die Diskussion in der Community fortgeführt werden. In der Zwischenzeit heißt es für Entwickler: schau Dir die Extension sehr genau an, die du verwenden möchtest.

Inside: So bewältig Youtube den Ansturm der User

Youtube ist ein technisches Wunderwerk. Die Plattform liefert täglich Millionen von Videos aus, wächst weiterhin rapide und ist hoch verfügbar. Mit welchen Techniken schaffen dies die Macher von Youtube? Die Antwort: Cluster mit billiger Hardware und Open Source Software.

Youtube Entwickler Cuong Do gab auf der Seattle Conference of Scalability einen Blick hinter die technischen Kullissen

Youtube ist ein Meisterwerk der Skalierbarkeit. Ohne größere Performance-Probleme hat die Videoplattform im Jahr 2006 ein riesigen Zuwachs der Benutzerzugriffe bewältigt. Von täglich 30. Millionen auf über 100. Millionen innerhalb von nur 4 Monaten. Open Source Software ist ein wichtiger Motor der Youtube Plattform, insbesondere Linux, Lightpd, Python und MySQL.

Browsershots: Teste die Darstellung einer Webseite auf verschiedene Browser

Mit Browsershots kannst Du die Darstellung einer Webseite auf unterschiedlichen Browsern testen. Über das Open Source Tool wird die Eingebende URL an verschiedene Testsyteme mit unterschiedlichen Browser-Konfigurationen übermittelt. Diese fertigen einen Screenshot der Webseite an und die gesammelten Testergebnisse können auf Browsershots.org betrachtet werden.

Das Besondere an Browsershots: das Ergebnis ist keine Simulation, sondern ein Screenshot eines vorhandenen Live-Browser-Systems. Folgende Testsystem stehen derzeit zur Verfügung:

  • Linux: Iceweasel 2.0, Konqueror 3.5
  • Mac: Firefox 2.0, Safari 2.0
  • Windows: Firefox 1.5, Firefox 2.0, MSIE 5.0, MSIE 5.5, MSIE 6.0, MSIE 7.0

Browsershots.org Webseite

Ein dickes Lob an Johann C. Rocholl, dem Macher hinter dem Open Source Projekt Browsershots.org.

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