Category Archives: Usability

Windows Vista ein Absturz pro Stunde

Windows Vista ist so etwas wie die erste Variante der S-Klasse Limousine: ein schwer fälliger Dinosaurier, überdimensioniert, nicht Zeitgemäß und viel zu dick. Für die Stuttgarter Autobauer, war diese fette Karre ein Desaster und hat zu einem Umdenken in der Produktpolitik geführt. Microsoft kann hier von lernen.

Abestürzt

Zu dieser Erkenntnis bin ich nach 2h Vista-Nutzung gekommen, nachdem ich den neue Laptop meines Vaters konfiguriert haben. Vista ist 2 x in 2 Stunden abgestürzt. Für mich ist dies schlechteste Betriebssystem seit Windows 98. Microsoft hat hier wirklich ein Desaster fabriziert.  Bäh. Mein nächstes Laptop wird ein Apple.

46. Tipps für gutes e-Mail-Marketing

Wer einen Newletter versenden möchte, tappt schnell in ein Fettnäpfchen. Aus einem gut gemeinten Info-Mailing kann schnell ein unangenehmer Boomerang werden. Denn in der täglichen Spam-Flut reagieren Empfänger sehr sensibel auf E-Mail Botschaften.

Die Nachfolgende Checkliste enthält 46. Tipps die dabei helfen, dass der eigenen E-Mail Newsletter in der Spam-Flut nicht untergeht. Außerdem gibt diese Checkliste Hinweise zum Text-Aufbau, Umgang mit E-Mail-Adressen und zur Auswertung einer E-Mail-Kampagne.

46 Tipps: Newsletter richtig vorbereiten, versenden und auswerten.

Online Anmeldung für einen Newsletter

1. Anonymen Bezug des Newsletters ermöglichen: nur Eingabefeld für E-Mail Adresse als Pflichtfeld
2. Name & Interessenschwerpunkt als freiwillige Angabe
3. Vertrauen schaffen: keine Weitergabe der e-Mail-Adresse an Dritte
4. Link zu Datenschutzrichtlinie sichtbar platzieren
5. Übersichtliche Gestaltung des Anmeldeformulars
6. Anmeldung über Double-Opt-In Verfahren
7. Einfache Abmeldung ermöglichen (per E-Mail oder Webformular)
8. Nur eine Anmeldung ermöglichen, wenn Sie auch wirklich vorhaben einen regeläßigen Newletter zu versenden!

Pflege und Verwaltung der E-Mail Adressen

9. Ermöglichen Sie den Abonnenten Ihre Daten eigenständig online zu verwalten.
10. Führen Sie intern eine Sperrliste (sog. Robinsonliste) mit allen e-Mail-Adressen die keinen Bezug wünschen
11. Eleminieren Sie Doubletten an der Adress-Quelle
12. Entfernen Sie Rückläufer (€žHard-Bounces€œ) an Ihrer Adress-Quelle

Redaktion und Aufbau des E-Mail Newsletters

13. Betreff muss kurz und aussagekräftig sein (ggf. Wirkung in Tests überprüfen)
14. Bekannte Absender-Adresse verwenden
15. Kurze und bildliche Texte
16. Eine kurze Inhaltsangabe am Anfang erhöht die Übersicht
17. Redaktionelle Themen mit einer Überschrift einleiten
18. Kurze Absätze im E-Mail-Text mit max. 3 €“ 5 Zeilen
19. Ausführlichen Inhalten auf Webseite (Landingpage) verlinken
20. Landingpage übersichtlich aufbauen
21. Text vor Grafik: HTML-Mails nicht mit Grafiken überfrachten
22. Keine Anhänge mit dem Newsletter versenden
23. SPAM-Muster vermeiden: grelle Farben, GROSSE SCHREIBWEISE, Spam-Begriffe wie €žHot€œ, €žScharf€œ etc…)
24. Impressum
25. Link zur Abmeldung vom Newsletter am Fußende platzieren
26. Nennen Sie einen persönlichen Ansprechpartner
27. Möglichkeit zur €žWeiterempfehlung€œ geben
28. Testen Sie Ihren Newsletter. Überprüfen Sie die Darstellung mit verschiedenen E-Mail-Programmen.
29. Links in Textmails zwischen <…> Klammern platzieren: <http://www.hierderlink.de>

Personalisierung

30. Newsletter mit persönlicher Anrede beginnen
31. Inhalte nach Interessenschwerpunkt der Empfänger ausrichten

Versand

32. Versand über einen extra Mail-Server mit fester IP-Adresse
33. Versandtermin mit Sorgfalt wählen: Mo (bsp. ab Nachmittag bis Freitag Vormittag)
34. Alle Empfänger vor Versand mit Sperrliste (Robinsonliste) abgleichen
35. E-Mail Doubletten kontrollieren und und vor dem Versand eliminieren
36. Kein Versand über €žCC€œ oder €žBCC€œ
37. Wählen Sie ein aussagefähige Absenderadresse für den Newsletter
38. E-Mail niemals als €žWichtig€œ oder €žDringend€œ kennzeichnen

Auswertung der E-Mail Kampagne

39. Erfassen Sie Rückläufer (Hard- und Softbounces)
40. Erfassen Sie die Churnrate (Abmeldungen nach dem Versand einer Kampagne)
41. Führen Sie eine Seitenstatistik über die Aufrufe der Landingpage
42. Benutzen Sie das Nachladen von Grafiken nur mit Bedacht für die Auswertung (weckt Schnüffelverdacht beim User!)

Abmeldung vom Newsletter

43. Hinweis zur Abmeldung auch auf der Anmeldeseite im Internet platzieren
44. Im Newsletter eine automatische Abmeldung per Link ermöglichen (Link am Fußende des Newsletters)
45. Abgemeldete E-Mail-Adressen in Sperrliste erfassen
46. Nennen Sie einen persönlichen Ansprechpartner für Abmeldungen

Wenn Sie diese 46 Punkte beachten, sind Sie mit Ihrem E-Mail-Newsletter auf dem richtigen Weg. Gerne beraten wir Sie bei der Planung, Durchführung und Erfolgsauswertung Ihrer zukünftigen Newsletter-Kampagnen.

Weitere Informationen zum Thema E-Mail-Marketing gibt es auf unserer Webseite unter: http://www.digital-worx.de/e-mail-marketing.html

Browsershots: Teste die Darstellung einer Webseite auf verschiedene Browser

Mit Browsershots kannst Du die Darstellung einer Webseite auf unterschiedlichen Browsern testen. Über das Open Source Tool wird die Eingebende URL an verschiedene Testsyteme mit unterschiedlichen Browser-Konfigurationen übermittelt. Diese fertigen einen Screenshot der Webseite an und die gesammelten Testergebnisse können auf Browsershots.org betrachtet werden.

Das Besondere an Browsershots: das Ergebnis ist keine Simulation, sondern ein Screenshot eines vorhandenen Live-Browser-Systems. Folgende Testsystem stehen derzeit zur Verfügung:

  • Linux: Iceweasel 2.0, Konqueror 3.5
  • Mac: Firefox 2.0, Safari 2.0
  • Windows: Firefox 1.5, Firefox 2.0, MSIE 5.0, MSIE 5.5, MSIE 6.0, MSIE 7.0

Browsershots.org Webseite

Ein dickes Lob an Johann C. Rocholl, dem Macher hinter dem Open Source Projekt Browsershots.org.

Peinlichkeit im Online-Shop: Sexspielzeug statts Diddlmaus

Dildos und Diddl-Mäuse haben vieles gemeinsam… meint die Suchmaschine auf Quelle.de. Deshalb liefert die Seite bei der unverfänglichen Suche nach der Comicfigur “Diddl” im Suchergebnis denJelly Dildo Galaxia.

Uppps, da läuft aber was gehörig falsch bei der Produktsuche auf Quellen.de. Lieber Mütter aufgepasst, falls eure kleinen Racker im Internet-Shop nach Diddl-Mäusen suchen, müßt Ihr gleich darauf die Geschichte von den Bienen und Blüten erklären.

Denn die folgende Eingabe in die Suchmaske…

Suche nach Diddl auf Quelle.de

…liefert dieses Ergebnis:

Suchergebnis für Diddl auf Quelle.de

Dildos statts Diddl Mäuse? Sexspielzeug statts Kinderspielzeug?

Ich würde sagen, Thema verfehlt und zur Strafe einen dicken Eintrag ins Klassenbuch (oder in diesen Blog). Dieses Suchergebnis ist wirklich ziemlich peinlich. Passend dazu, wird auch noch im Quelle Shop der Themenbanner zum Valentinstag “Liebe schenken” eingeblendet.

Ich habe selten so gelacht…

Liebes online Team von Quelle.de, sagt doch mal den Jungs von Intershop, dass deren intelligente Produktsuche nicht wirklich intelligent ist…

Online Shopping mit Hürden

Bis zu 70% der Einkäufe beim online Shopping werden vorzeitig abgebrochen. Die Gründe dafür reichen von technischen Problemen, schlechter Benutzerführung bis zu mangelndem Vertrauen der Kundschaft. Auf was sollten Shop-Anbieter also ein besonderes Augenmerk legen?

Barrieren beim online Shopping

Die obige Grafik zeigt das Dilemma beim online Bestellen. Vom Stöbern im Katalog bis zur klingelnden Kasse gilt es für Kunden drei Hürden zu nehmen:

1.Technische-Barrieren

  • Die Webseite des e-Commerce Anbieters muss mit einfachen technischen Mitteln erreichbar sein.
  • Der Webserver sollte Seiten ohne Verzögerung fehlerfrei ausliefern.
  • Die Produktsuche sollte schnell reagieren und sinnvolle Ergebnisse liefern.
  • Auch mit verschiedenen Webbrowsern muss der Shop reibungslos funktionieren.

2.Navigation-Barrieren

  • Eine schlüssige Benutzerführung ermöglicht für den Kunden eine schnelle Orientierung.
  • Wichtige Elemente wie Suchfeld, Katalog, Login und Warenkorb müssen klar, deutlich und unveränderlich positioniert sein.
  • Bei Formularen sollten sich Eingabefelder mit zwingenden Angaben von Feldern mit freiwilligen Angaben farblich unterscheiden.
  • Ebenso sollten Buttons, die wichtige Aktionen auslösen, farblich hervorgehoben werden.
  • Bei Aktionen über mehrere Schritte, zum Beispiel für das Absenden einer Bestellung, ist es sinnvoll in einem Fortschrittsbalken den aktuellen Stand zu kennzeichnen.
  • Ganz wichtig: sollte der Benutzer eine falsche Eingabe vornehmen oder ein Formular unvollständig ausfüllen so ist eine Fehlermeldung mit hilfreichem (!) Text notwendig. Auf der Webseite sollte die Stelle, die den Fehler verursacht farblich eindeutig gekennzeichnet sein.
  • Verwenden Sie Symbole und Icons nur behutsam, denn nicht immer versteht der Benutzer den Sinn hinter einer grafischen Darstellung.

3.Psychologische Barrieren

  • Mangelndes Vertrauen oder Irritationen sind der Grund dafür, dass gefüllte Warenkörbe nicht bestellt werden. Eine häufige Stolperfalle ist hier zum Beispiel eine mangelhafte Preistransparenz. Werden zusätzliche Kosten für Versand und Bezahlung erst in der Abrechnung sichtbar, hört für viele Kunden der Spaß auf.
  • Ebenso ist es wichtig bei der Bezahlung die breite Palette der Zahlungsmöglichkeiten anzubieten: Vorkasse, Nachnahme, Rechnung, Kreditkarte oder Paypal.
  • Ab der Eingabe von persönlichen Daten hat die gesamte online Transaktion SSL-Verschlüsselt zu erfolgen.
  • Als Anbieter sollten Sie Ihre Adresse und Anschrift deutlich kennzeichnen, ebenso sollten Sie alle Dienste zur Bezahlung deutlich erklären und nachvollziehbar darstellen.

Lassen Sie ihr Auge noch einmal zur obigen Grafik wandern…

…okay Sie sind wieder zurück, dann fahren wir fort…

Je nachdem wie motiviert der online Kunde ist, desto eher ist er gewillt, die ihm gestellten Barrieren beim Einkauf zu überwinden.

Sie können diese Situation leicht nachempfinden. Nehmen wir an, Sie finden einen besonders begehrten Artikel in einem online Shop. Da Sie diesen Artikel unbedingt haben möchten, ist Ihre Anfangsmotivation sehr hoch. Daher nehmen Sie es zum Beispiel in Kauf, dass sie den Gegenstand zwar einfach in den Warenkorb legen konnten, die Schaltfläche zur Bestellung aber erst nach 2 Minuten intensiver Suche ins Auge fällt.

Hoch motiviert, nehmen Sie auch den Kampf mit allen online Formularen im Shop auf. Nach mehren Anläufen und per €žVersuch und Irrtum€œ schaffen sie es alle benötigten Angaben, wie vom Shop gefordert, richtig einzugeben.

Bei der Eingabe ihrer Kreditkarten-Nummer fragt der online Shop nach einer Prüfziffer. Es folgen Rückfragen bei ihren Kollegen, Ehepartnern und Verwandten. Sie finden schließlich heraus, dass mit Prüfziffer eine dreistellige Zahl auf der Rückseite der Kreditkarte gemeint ist.

Ihr Kollege meint noch, ob Sie wirklich mit Kreditkarte im Internet zahlen möchten? … Sie haben in diesem Moment schon weiter geklickt.

Am Ende der Eingabeprozedur landen Sie endlich auf einer Seite, bei der Sie die Bestellung absenden können. Freudig erwarten Sie die Lieferung.

Bis zu 70% Abbruchquote

Bis zu 70% Abbruchquote beim online ShoppenAber was wäre gewesen, wenn Ihnen der Gegenstand nicht so sehr am Herzen gelegen hätte? Ihre Motivation zum Einkauf wäre deutlich geringer. Je geringer ihre Motivation, desto weniger werden Sie bereit sein, eine der gestellten Hürden zu überwinden. Im schlechtesten Fall brechen Sie ihren Einkauf ab. Dies tun, laut einer Studie in der Zeitschrift Planung & Analyse, ca. 40% – 70% aller online Shopper.

Barrieren vermeiden

Daher ist es wichtig Barrieren zu erkennen und diese abzubauen. Technische Hürden lassen sich bei Programmierung und Hosting des Shops vermeiden. Dazu müssen die Programmierer über Erfahrung bei der Erstellung von online Shops verfügen. Nur so lassen sich Fehler im Vorfeld vermeiden.

Ebenso ist ein gutes Webdesign des Shops wichtig. Sie können die Benutzerführung des Shops durch die Beobachtung von Testeinkäufern überprüfen. Stellen, bei denen Testeinkäufer auf Schwierigkeiten stoßen, sind dann intensiv auf Schwachpunkte zu untersuchen.

Das Internet ist ein unpersönliches Medium. Gestalten Sie alle Dialogsituationen in einem online Shop so persönlich und freundlich wie möglich. Sehen Sie Ihren online Shop mit den Augen Ihres Kunden.

Und für die Optimierung Ihres online Shops können Sie sich auch auf den Rat unserer Experten verlassen.

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