Neue Features auf Castogo

In den letzen Tagen haben wir auf Anregungen von Nutzer eine Menge neuer Features auf Castogo eingebaut. Hier ein paar der wichtigsten Dinge:

  • Mehrer Bilder pro Reisepunkt: Pro Reisestation können nun bis zu 4 Bilder angelegt werden. Damit lassen sich nun Reiseberichte mit zusätzlichen Fotos ausschmücken.
  • Lightbox im Reisebericht: Alle Bilder eines Reiseberichtes werden nun in einer hübschen Lightbox angezeigt.
  • Bilder Galerie: Da es nun so viele neue Möglichkeiten mit Bildern gibt, haben wir eine spezielle Seite für eine Bildergalerie eingebaut. Hier werden 50 zufällige Bilder aus dem Pool der Reiseberichte angezeigt. Eine tolle Seite zum Stöbern.
  • Persönliches Profil: hier können Benutzer nun etwas mehr über sich erzählen. Es werden nun auch die Reiseberichte auf einer Karte angezeigt.

Spiegel Online: Wenn in China ein Sack Reis umfällt

Manchmal wundere ich mich schon, welche Meldungen es auf die erste Seite von Spiegel Online schaffen. Wenn einArtikel etwas, als “neu” und “bemerkenswert” preist, obwohl es sich offensichtlich um kalten Kaffee handelt, werde ich stutzig.

So wie in diesem Bericht auf Spiegel Online über ein Startup, welches LinkendIn und XING verdrängen möchte! Unter dem Titel “Neues Network will Xing attackieren” wird hier über zwei Jungunternehmer berichtet, die mit einer neuen Business-Netzwerk Plattform größer wie Google werden möchten!

Ah ja. Es scheint so als ob Belanglosigkeit und Größenwahn der Stoff für einen Artikel auf Spiegel Online ist.

Oder ist der Kontakt der PR Agentur der beiden Jungunternehmer?

Denn die PR Agentur scheint ohne jeden Zweifel gut zu sein, wenn Sie es schafft mit so einer schwachen Story eine Redaktion zu füttern. Ein werbefinanziertes Business-Netzwerk… ui ist das langweilig und zig mal schon versucht.

Hat jemand die Telefonummer der PR Agentur? Ich würde die gerne engagieren…

Habitate: Wenn der Weltuntergang vor der Türe bleiben muss

Hermetisch abgeschlossene Städte sind eine bekannte Vision aus dem Science Fiction Genre. Michael Andersons Filmklassiker “Logan’s run” visualisierte schon 1976 eine autonome Stadtgemeinschaft, unter einer hermetischen Kuppel abgeschottet von Umweltgefahren.

Ähnlich wie der apokalyptische Vision aus “Soilent Green” entstand das Stadt Habitat aus Logan’s run unter dem unmittelbaren Eindruck des Berichtes des Club of Rome. In einer zukünftigen Welt, mit verknappten Ressourcen und zerstörter Umwelt war das Habitat die letzte Zukunftsstätte einer menschlichen Elite.

Habitate heute: virtuelle und reale

Das moderne Science Fiction Genre hat die zukünftigen Lebensräume der Eliten in den virtuellen Cyberspace verlagert. In der realen Welt sind Habitate allerdings durch den öffentlichen Diskurs zum Klimawandel, wieder ein aktuelles Thema. Auf dem Blog von Kai Raven gibt es einen interessanten Beitrag zu den aktuellen weltweiten Habitat-Projekten von schwimmenden Inseln bis zur pyramidale Stadt des Zikkurat Projekts.

Chrome vs. IE vs. Mozilla Foundation

*Diesen Beitrag habe ich über den neuen Google-Browser Chrome erstellt.

Chrome ist wirklich ein smartes Stück Software. Die Beta-Version des Browser überzeugt. Ohne Schnickschnack lädt Chrome eine komplexe Seite und stellt diese schnell dar. Da macht das Surfen spass und die langsameren IE, Firexox und Mozillas können in der Darstellungsgeschwindigkeit nicht mithalten. Chrome hat definitiv Zukunft.

Es wird ja viel darüber spekuliert, wie sich Googles Vorstoß im Browsermarkt auswirkt. In vielen Gazetten wird Chrome als großes Konkurrenten zu Microsoft Internet Explorer dargestellt.

Dies ist wahr und unwahr.

Denn Chrome ist zuerst unmittelbar für die Mozilla Foundation eine Bedrohung und mittelfristig ein Wettbewerber zum IE.Warum? Der IE kommt auf einen Markanteil von ca. 80% und Firefox auf ca. 20%. Firefox konnte im Laufe der Jahre seinen in kleinen Schritten ausbauen, aber die dominierende Stellung des IE nie wirklich gefährend. Hier Punkten Microsoft einfach mit der Verknüpfung von Betriebssystem und Browser. Windows Benutzer sind meistens auch Benutzer der Internet Explorer. Daher sind die Nutzer von Firefox auf Windows eher “Experten” und nicht gewöhnlich DAUs. Dies schränkt die Zielgruppe für Firefox ein.

Zuerst zielt Chrome gegen Firefox

Google kann mit Chrome zunächst in dieser Zielgruppe punkten. Wenn Chrome schneller und smarter wie Firefox ist, werden erfahrene Benutzer auf Chrome wechseln. Zu Lasten den Markanteils von Firefox. Kein Wunder, dass die Mozilla Foundation sehr bemüht ist, in Benchmarks die Vorzüge von Firefox herauszustellen.

Ebenfalls schmerzlich für Mozilla ist das Open Source Konzept von Chrome. Gute Open Source Entwickler sind eine knappe Resource. Diese Entwickler sind es, die einem Projekt ein erstaunliche Dynamik verleihen. Gerade die vielfältigen Plugins machen Firefox zu einem attraktiven Browser. Wechseln Entwickler vom Mozilla Lager zu Chrome, dämpft dies die Dynamik im Firefox-Projekt. Die Mozilla Foundation verfügt zwar über ein gutes Finanzpolster, um fähige Entwickler zu versorgen, doch im Vergleich zu Googles Kapitalisierung ist Mozilla ein Zwerg.

Neben der Annerkennung für sein Werk muss ein Open Source Entwickler auf seinen Lebensunterhalt verdienen. Wenn Google die besseren Chancen bietet, wird diese Verlockung wirken.Ich halte Chrome daher zunächst für einen sehr ernsten Konkurenten für Firefox. Chrome wird zuerst diese Marktanteile aufzehren.

Googles Gegner Microsoft

Sicherlich, Microsoft ist der große zukünftige Gegner von Google. Im Bereich der Suchmaschine ist das Rennen ja schon längst entschieden. Doch Google fordert die Redmonder auf vielen Gebieten heraus: Handy-Plattformen, Office Anwendungen, E-Mail uvm.Während bisher das Betriebssystem der Schlüssel zum Kunden war, wird zukünftig der Zugang zu webbasierten Diensten wichtig sein. Das Betriebssystem, Microsofts orginäre Stärke, wird mit webbasierten on Demand Anwendungen zunehmend bedeutungslos. Doch der Schlüssel für den Zugang einer webbasierten Anwendung ist der Browser. Dieser löst das Betriebssystem als grafische Anwendungsoberfläche ab. Damit kommt dem Browser eine Schlüsselpositon zu. Über den Browser werden Anwendungen ausgeführt, Briefe geschrieben, Tabellelenkalkulationen durchgeführt und Bilder bearbeitet. Das Betriebssystem verliert an Bedeutung.

Windows war bisher ein verläßliches Schlachtroß von Microsoft, doch wird dieses durch webbasierte Anwendungen ein zunehmend schwacher Gaul. Ohne Rückendeckung von diesem Schlachtroß sind Office und Outlook schutzlose Bauern.

Warum für etwas teuer bezahlen, wenn dieses viel günstiger oder kostenlos von Google zu bekommen ist?

Und wenn mit Chrome diese Anwendungen viel besser und verlässlicher funktionieren, wie mit dem Internet Explorer?

Dann kehren Benutzer Microsoft den Rücken zu.

So schützt man sich vor Datenklau am US Zoll

Die Geschäftswelt steht Kopf: der US Zoll erlaubt sich Laptops bei der Einreise in die USA zu durchforsten und Daten zu kopieren. Alles im Sinne des Anti-Terror-Kampfes *Hüstel*.

Wer Angst vor Wirtschaftsspionage hat kann sich schützen. Allerdings sollte man sich auf keinen Fall die Empfehlung des DIHK verlassen und sensible Daten bei Reisen in die USA sich einfach per E-Mail nachschicken lassen. Dies ist genau so unsicher, wie die Daten auf dem Laptop zu belassen. Eine unverschlüsselte Mail kann problemlos gescannt werden. Und warum sollte die NSA nicht auch beim E-Mail Verkehr lauschen?

Also vergessen wir die Schnapsidee des DIHK. Es gibt nur zwei Methoden die vor einem Datenklau schützen:

1.) Verschlüsselung von sensiblen Daten in einem Krypto-Container auf dem Laptop. Dieser Container verwahrt die Daten sicher vor dem Zugriff durch Dritte und ist zudem nur schwer auf dem Laptop zu identifizieren. Ein dazu passendes Open Source Programm ist TrueCrypt

2.) Verschlüsselung von E-Mails mittels  Open PGP. Das drauf aufbauende Programm Enigmail OpenPGP ist als Plugin für Thunderbird erhältlich. Damit lassen sich E-Mails und Anhänge sehr wirkungsvoll verschlüsseln.

Aber ganz unabhängig von den Begierden der US-Behörden: sensible Daten sollte man so oder so nie und nimmer unverschlüsselt auf seinen Laptop speichern oder per E-Mail verschicken.

Biometriequatsch bei EDEKA

Liebe Leute bei EDEKA: Nur weil etwas modern ist, ist es noch lange nicht gut. Nur weil etwas mit einem Computer gesteuert wird, ist es noch lange nicht sicher.

Von was ich spreche? Na von dieser biometrischen Zugangskontrolle, die ich beim letzten Einkauf im örtlichen EDEKA entdeckt habe. Die Tür zum Bürobereich der Marktleitung wird seit neuestem mit einem biometrischen Schloss gesichert. Ein kleiner Scanner am Lesegerät des Schlosses liest den Fingerabdruck und öffnet die Türe für berechtigte Personen.

Wow, soviel Hightech in der “Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin€œ? Da hat ein IT-Beratungsunternehmen einen guten Auftrag ergattert und Highttech-Security-Lösungen vom feinsten verkauft.

Während ich vor Ehrfurcht staune,  nimmt die Kassiererin meine Cola Flasche in die Hand und schiebt diese über den Kassenscanner. “Macht 1.29”. Ich zahle in abgezählten Münzen und nehme die Flasche und halte diese leicht schräg. Auf dem schwarzen Flaschenkörper zeichnen sich zart aber deutlich die Fingerabdrücker der Mitarbeiterin ab.

“Danke für die Eintrittskarte” wollte ich sagen, doch ich habe es mir verkniffen.

Hätte ich vor den Laden auszurauben, bräuchte ich nicht mal einen Schlüssel. Die Cola Flasche mit dem biometrischen Zugangscode der Mitarbeiterin reicht.

Okay, jetzt kann jemand einwerfen, dass der normale Dieb doch nicht mit High Tech arbeitet und schon gar nicht aus einem Flaschen-Fingerabdruck eine biometrische Kontrolle überlisten kann. Die zuständigen Manager von werden jetzt sicher sagen: “Das ist doch sehr hypothetisch. Unser System ist praktisch und sicher. Hat ja auch eine Menge Geld gekostet…”.

Sicher hat es… und es ist reine Verschwendung von Geld. Zudem wird eine Sicherheit vorgegaukelt, die es nicht gibt. Den Fingerabdruck eines Mitarbeiters der EDEKA bekomme ich mit jedem Einkauf kostenlos geschenkt. Für 4.99 kann ich mir im gleichen Laden noch den Sekundenkleber kaufen um den Abdruck zu sichern. Die Anleitung zum Herstellen des künstlichen Fingerabdruckes gibt es im Internet.

Und wer glaubt, das in einschlägigen kriminellen Kreisen noch mit Brecheisen und Dietrich gearbeitet wird, der soll doch einfach mal in den Sicherheitsabteilungen Deutscher Kreditinstitute nachfragen. Der moderne Bankräuber benutzt PC, Skimmer, Minikameras und Kartenkopiergeräte. Dagegen ist das Herstellen eines falschen Fingerabdruckes ein Klacks.

Deshalb: Nur weil etwas modern ist, ist es noch lange nicht gut. Nur weil etwas mit einem Computer gesteuert wird, ist es noch lange nicht sicher.

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