Chindogu – Erfindungen, die die Welt nicht braucht

Es gibt Erfinder, die Sachen erfinden, die zwar praktisch aussehen, aber nicht praktisch sein dürfen – Diese Design-Philosophie stammt aus Japan und wurde von ihrem Gründer Kenji Kawakam “Chindogu ” genannt.

Chindogu.net
Okay, wer schon mal Philipp Starcks legendäre Saftpresse benutzt hat, die ganz doll aussieht, aber den gepressten Saft sabbernd klebrig in der Küche verteilt, wird denken dies ist ein Chindogu. Weit gefehlt – den Philipp Starck meinte es mit seiner Saftpresse ernst. Starcks Saftpresse ist nur missglücktes Produktdesign, eine Zierde für die Küche und harmlos für Orangen.

Wikipedia nennt 10 Regeln, die ein Chindogu von verunglücktem Produktdesign unterscheiden:

  1. Ein Chindōgu muss nutzlos sein.
  2. Ein Chindōgu muss es wirklich geben.
  3. Ein Chindōgu muss den Geist der Anarchie in sich tragen.
  4. Chindōgus sind Werkzeuge für das tägliche Leben.
  5. Ein Chindōgu ist nicht für den Verkauf bestimmt.
  6. Ein Chindōgu darf nicht nur aus einer Laune heraus entstehen.
  7. Chindōgus sind keine Propaganda, sondern unschuldig.
  8. Chindōgus sind nie tabu.
  9. Ein Chindōgu darf nicht patentiert werden.
  10. Ein Chindōgu ist immer vorurteilsfrei.

Echte Chindogus sehen so aus. Mehr zu Chindogu erfahrt Ihr auf der Webseite der “International Chindogu Society” (Tipp: das japanische Wörterbuch griffbereit halten).

Open Source Software im Jahresrückblick

Das Jahr 2006 neigt sich dem Ende zu. Zeit für einen kleinen Rückblick auf die Open Source Szene und deren Highlights, Tops & Flops.

Zunächst das erfreuliche: Open Source ist Commodity. Noch wie wurde in einem Jahr soviel Kapital in Open Source Software Geschäftsmodelle investiert, wie in 2006 – geschätzte 404,5 Millionen $, laut einem Bericht der Computerwoche, alleine durch Risikokapitalgeber.

Das Konzept Open Source Software ist in den Köpfen internationaler Finanzinvestoren angekommen. Wie immer spielen die US-Märkte eine Vorreiterrolle. Aber auch in Deutschland konnte Open Source Unternehmen VC Gelder einsammeln.

Bemerkenswerte internationale VC Finanzierungsrunden in 2006 waren:

Linux Network, ca. 37 Mio $
ZEND (PHP), ca. 20 Mio. $
Digium (Asterisk), ca. 13.2 Mio $
Zenoss, ca. 5 Mio $
Laszlo Systems (Open Laszlo), ca. 6 Mio $

In Deutschland:
Open Xchange (OX Groupware)

Erflogreiche Open Source Software in 2006 

Im Bereich Middleware, konnte Open Source Software in 2006 ihre Position am Markt festigen und ausbauen: Linux-Server, Virtualisierung, Entwicklungs- und Administrations-Tools sind nach wie vor starke Themengebiete für Open Source Software.

Auch in den Bereichen Unternehmenssoftware tritt das Open Source Konzept ernsthaft in den Wettbewerb mit proprietärer Software. Für ERP-, CRM, CMS-Software finden sich alternative Open Source Lösungen wie beispielsweise Compiere ERP, SugarCRM, VtigerCRM und TYPO3 CMS.

Sogar Branchenprimus Microsoft wechselte seine Positionierung gegenüber Open Source Software. Statt Parolen der Verdammung, verlauten nun vergleichsweise sanfte Töne aus Redmond zum Thema Linux & Co. Es scheint, als ob der Wolf Kreide gefressen hat. Allerdings lehren uns die Gebrüder Grimm, daß ein Wolf trotz Kreide im Magen immer noch gefräßig ist. Bleibt zu hoffen, daß Novell ein kluges Geislein ist. Der Deal zwischen Microsoft und Novell hat zumindest schon eins erreicht: Redmond hat einen Keil in die Open Source Community getrieben.

Hightlights auf dem Desktop 

Highlights unter den Open Source Desktop-Anwendungen waren in 2006 der Webbrowser Firefox 2 und die Office Suite Open Office 2.0. Beides Lösungen, die die Produkten von Microsoft in Puncto Handling, Sicherheit und moderne Schnittstellen übertrumpfen.

Apropos Desktop €“ hier sind wir ohne Zweifel am traurigen Punkt unseres Jahresrückblicks angelangt. Auch 2006 sind Open Source Desktops, wie KDE und Gnome, noch weit davon entfernt einen wirklichen Impact im Markt zu hinterlassen. Open Source Desktops waren auch in diesem Jahr noch etwas für Exoten, Hacker oder Geeks.

Aber wir brauchen ja noch Platz für spannende Open Source Themen im neuen Jahr. Und wer mit Windows Vista nicht zufrieden ist, kann dann auf Mac OS, KDE oder Gnome umsteigen.

In diesem Sinne freuen wir uns auf ein noch spannenderes Open Source Jahr 2007.

Botschaft vom Weihnachtsmann

Alle Jahre leistet der Weihnachtsmann mit seinen Gehilfen ein unglaubliches Arbeitspensum. Dazu braucht er jedes Jahr zur Weihnachtszeit zuverlässige Helfer.

Was uns besonders freut:
IN DIESEM JAHR UNTERSTÜTZEN WIR DEN WEIHNACHTSMANN!

Seht mit eigenen Augen, wie der Weihnachtsmann, gemeinsam mit uns, dieses logistische Wunder vollbringt. Exklusiv als Dankeschön für unsere Leser, Freunde und Partner haben wir unsere Referenz €žWeihnachtsmann 2006€œ auf unserer Website veroeffentlicht!

Einfach auf http://www.digital-worx.de klicken, und sich überraschen lassen!

Weihnachtsmann im Weltraum

Lesetipp: B2B Brand-Management

Eine Pflichtlektüre für alle, die sich mit Marketing im Business to Business (B2B) Bereich beschäftigen. Die Autoren Philip Kotler, Waldemar Pförtsch, und Ines Michi beschreiben anschaulich die Basis für eine erfolgreiche Markenbildung und Markenführung im B2B Bereich.

In zahlreichen Fallbetrachtungen präsentiert das Buch erfolgreiche Beispiele für den Aufbau von B2B Marken und deren positive Wirkung für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Beispiele die sehr klar zeigen, dass Markenbildung im globalen Markt neben Innovation und Geschwindigkeit ein wichtiger Baustein für die Sicherung von Wettbewerbsvorteile ist.

B2B Brand ManagementEine Erkenntnis die in der Konzernlandschaft schon verbreitet ist, allerdings erst nur allmählich in die Köpfe mittelständischer Unternehmen sickert. Denn gerade dort wird der Aufbau einer nachhaltigen B2B Markenstrategie oftmals sträflich vernachlässigt: Produkte müssen im Mittelstand leider immer noch zu oft für sich selber sprechen. Eine Nachricht die der Markt nicht immer versteht und nur selten angemessen honoriert.

Dabei zeigen die Autoren in diesem Buch, dass eine gute Markenführung kein Hexenwerk ist, sondern schlicht das Ergebnis einer sorgfältigen Planung, Entwicklung und konsequenten Umsetzung. Mit Marken lassen sich auch im Mittelstand nachhaltige Erfolge sichern.

Business-to-Business Brand Management. The Success Dimensions of Business Brands von Philip Kotler, Waldemar Pförtsch, und Ines Michi von Springer, Berlin

SMS Porn Spam und debitel AG die III.

Diesmal durchweg positive Bewertungen für das Beschwerdemanagement der debitel:

– Reaktionszeit auf meine erneutes E-Mail-Posting an den debitel Kundenservice: innerhalb von 24h

– Der debitel Kundenservice stellt sich aktiv dem Konflikt: persönlicher Anruf des Kundenmanager

– Entschuldigung bzgl. der Textbaustein-Email und der Porn-SMS-Spam durch den Kundenmanager.
Insofern ist es der debitel AG am Ende doch noch gelungen meinen Fall zu deeskalieren. Insgesamt hat das Kundenmanagement in dieser zweiten Runde einen professionellen Job geleistet.

Hiermit ist das Trouble-Ticket geschlossen.

Debi(l)tel die Antwort

Zunächst das Positive: Bravo, das Kundenmanagement von debitel hat innerhalb von 48h auf meine E-Mail Kundenbeschwerde zum Thema “SMS Porn Spam” reagiert und eine Anwort per E-Mail zurückgesendet. 48h Reaktionszeit ist eine angemessene Zeitspanne – (noch schneller wäre besser, aber wir wollen nicht kleinlich sein).

Nun das Negative: zwar erscheint die Antwort bei einem ersten flüchtigen Blick tatsächlich persönlich von einem Mitarbeiter geschrieben zu sein, entpuppt sich allerdings beim ersten Lesen sofort als automatisch generierte Komposition von drei vorgefertigten Textbausteinen. Oh weh: da antwortet eine Maschine.

Unpersönlicher kann nicht gehen.

Was können wir daraus lernen? Durch eine automatisiertes Antwortschreiben, dass keinen Bezug zum Sachverhalt aufbaut, fühlt sich der Kunde nicht ernst genommen. Eigentlich scheut sich das Unternehmen vor einem persönlichen Kundenkontakt. Die Antwort von Debitel ist daher ein Beispiel für eine verpasste Chance in der Kundenkommunikation. Dies ist keine gelungene Strategie zur Kundenbindung.

Das Antwortschreiben der debitel AG:

Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank fuer Ihre Nachricht vom 05.12.2006.

Wir danken Ihnen, dass Sie uns so ausfuehrlich informieren. Eine gute Kundenbetreuung lebt von der Rueckmeldung ihrer Kunden. Wir danken Ihnen deshalb fuer Ihre Hinweise, die Sie uns in unserem Sinne gegeben haben.

debitel bietet Ihnen, ausser Mobilfunkvertraegen, weitere attraktive Produkte an. Schade, dass Sie damit nicht einverstanden sind. Selbstverstaendlich sehen wir von weiteren Kontakten in dieser Richtung bei Ihnen ab.

Damit Ihr Widerspruch garantiert in allen Systemen umgesetzt wird, benoetigt es ca. 14 Werktage. Bitte haben Sie Verstaendnis, wenn es innerhalb dieser Frist noch vereinzelt zu Werbung kommt.

Weiterhin gute Verbindung mit debitel!

Freundliche Gruesse

debitel AG
Ihre Kundenbetreuung

Thomas W.

100 Kinder suchen 100 Paten

Neue Aktionsseite für das CCF Kinderhilfswerk: Mit dieser Internet-Aktion sollen 100 neue Paten für hilfsbedürftige Kinder gewonnen werden.

Auf der Webseite des CCF Kinderhilfswerkes werden 100 Kinder aus den ärmsten Regionen der Welt vorgestellt. So lernen Internet-Nutzer anhand von 100 individuellen Schicksalen die Lebensumstände von Kindern in Armut kennen.

CCF Kinderhilfswerk

Durch die Bereitschaft eine Patenschaft für eines dieser Kinder zu übernehmen, können User nun online für eine besser Zukunft des Kindes beitragen. Mit einem monatlichen Betrag von 27,- Euro ermöglicht es ein Pate, dass sein Patenkind regelmäßig Essen, saubere Kleidung und Unterricht bekommt. Zum Dank erhält der Pate über den Projektträger CCF Kinderhilfswerk in regelmäßigen Abständen Informationen zum eigenen Patenkind.

Ein sensibles Thema informativ und interaktiv im Internet präsentiert

Das Konzept der Aktion und die Umsetzung erfolgte durch unsere Agentur in enger Abstimmung mit den Mitarbeiterinnen des CCF Kinderhilfswerk. Wichtigstes Ziel ist es, dass sensible Thema Kinderpatenschaft möglichst ansprechend, informativ und interaktiv im Internet zu präsentieren.

Ein besonderer Service für Internet-Benutzer, die sich online für eine Kinderpatenschaft entschließen, ist die Möglichkeit sich selbst in einem Paten-Blog vorzustellen.

Realisiert mit Open Source Software

Realisiert wurde die Aktionsseite mit dem, auf Open Source Software basierenden, Redaktionssystem TYPO3. Zusätzlich zum Basissystem wurden spezielle Erweiterungen entwickelt und eingebunden: zum Beispiel zur Präsentation von Kinderpatenschaften, ein Webtagebuch (Blog) und die Anbindung an ein Online-Spendensystem.

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