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Dein Wille geschehe

Bundesweit einmaliger Ideenwettbewerb an der Uni Hohenheim

Wie sollen Studiengebühren verwendet werden? Die Universität Hohenheim hat nun unter dem Motto “Dein Wille geschehe” einen Ideenwettbewerb im Internet gestartet.

Gesucht werden sinnvolle Ideen zur Verwendung von Studiengebühren. Studierende und Hochschulangehörige können Ideen über das Internet oder per Postkarte einreichen. Alle Ideen werden im Internet-Portal präsentiert und können dort von Studenten bewertet und kommentiert werden.

Dein Wille geschehe - Ideenwettbewerb an der Uni Hohenheim

Die Aktion ist bis dato ein voller Erfolg. Stand heute 10. Dezember wurden insgesamt 397 Ideen eingereicht, 641 Kommentare geschrieben und 47194 Stimmen abgegeben. Der bundesweit einmalige Ideenwettbewerb der Uni Hohenheim läuft noch bis 19. Dezember.

Realisiert wurde der Ideenwettbewerb im Internet durch unsere Agentur. Auf Basis des Redaktionssystems TYPO3 wurde dazu eine spezielle Erweiterung für die Einreichung und Bewertung von Ideen entwickelt.

Reise-Podcasts helfen Kindern

Mit Podcasts unterstützt das Internet-Reiseportal Castogo die Arbeit des CCF Kinderhilfswerkes in den ärmsten Regionen der Welt. Mit Hilfe von Audioberichten, Fotos und über Google-Maps können sich so Internet-Benutzer darüber informieren, wie Spenden vor Ort in Hilfsprojekten verwendet werden.

Unweit der komfortablen Sterne-Hotels des Surfer Paradieses der brasilianischen Stadt Fortalezza befinden sich Elendsviertel. Unbeschwerter Tourismus und Armut sind zwei Wirklichkeiten moderner Urlaubsparadiese. In Fortalezza kümmert sich das CCF Kinderhilfswerk in mehreren Projekten um Kinder und Jugendliche. Mit Hilfe deutscher Spenden werden Jugendzentren mit Sozialarbeitern, Lehrern und Ärzten betrieben.

Unterstützt durch die Reise-Podcast-Plattform Castogo können sich nun Internet-Benutzer multimedial über die Arbeit des CCF Kinderhilfswerkes informieren. So werden beispielsweise Begegnungsreisen audiovisuell dokumentiert, aufbereitet und auf der Webseite des CCF Kinderhilfswerkes dargestellt. Spender können sich so sehr anschaulich über die Verwendung der Spendengelder vor Ort informieren.

Wir unterstützen das CCF Kinderhilfswerk in der Redaktion und technischen Einbindung dieser Begegnungsreisen. Dazu haben wir speziell für Hilfsorganisationen einen eigenen Bereich ‘Charity’ auf Castogo etabliert€. Über eine Erweiterung für das populäre Redaktionssystem TYPO3 können wir sehr einfach multimedial aufbereitete Reiseberichte in die Webseite des CCF Kinderhilfswerkes einbetten.

Einen besonderen Dank an Volker, der die TYPO3 Extension für Castogo programmiert hat. Mit dieser Extension können wir in wenigen Minuten und wirklich kinderleicht Inhalte aus Castogo auf TYPO3 Webseiten publizieren. Die Extension greift dabei auf den RSS-Feed von Castogo zu und generiert daraus komfortable Webseiten.

(Ich glaube zum Thema RSS-Feeds muss ich mal einen eigenen Beitrag bloggen)

Captcha mit Tourette-Syndrom

CAPTCHA ist ein Akronym für Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart. Wörtlich übersetzt bedeutet das €žVollautomatischer öffentlicher Turing-Test, um Computer und Menschen zu unterscheiden€œ. CAPTCHAs werden verwendet, um zu entscheiden, ob das Gegenüber ein Mensch oder eine Maschine ist. Der Begriff wurde zum ersten Mal im Jahr 2000 von Luis von Ahn, Manuel Blum und Nicholas J. Hopper an der Carnegie Mellon University und von John Langford von IBM gebraucht.” (Wikipedia)

“Das Tourettesyndrom ist eine neurologisch-psychiatrische, ätiologisch noch ungeklärte Erkrankung, die durch das Auftreten von Tics charakterisiert ist. Bei den Tics handelt es sich um unwillkürliche, rasche, meistens plötzlich einschießende und mitunter sehr heftige Bewegungen, die immer wieder in gleicher Weise einzeln oder serienartig auftreten können. Verbale, ungewollte Äußerungen zählen mit dazu, sowie Ausrufe oder eigenartige Geräusche. “ (Wikipedia)

Captchas sind ein beliebtes Verfahren, um die Eingabe von Webformularen gegen automatische Spam-Bots abzusichern. Wir selbst setzten Captchas ebenfalls an verschiedene Stellen und Projekten ein. Bislang immer ohne Probleme. Bis wir heute im Kundensupport einen seltsamen Vorfall gemeldet bekamen.

Bitte geben Sie “Zicke” ein

Ein Captcha soll eine Kundin in einem online-Shop mit sexistischen, kriegsverherrlichenden und geschmacklosen Begriffen belästigt haben. Bitte geben Sie “Zicke” ein. Nein, das  geht gar nicht

Auch “terror”, “stalin”, “bigamie”, “bordel”,  “dachau”, “eichel”, “fummeln”, “furzes”, “gaddafi”, “galgen”, “glied”, “kastrat”, “Khmer”, “Kokain” und “Khomeini” sind nicht gerade Begriffe, die der political correctness entsprechen.

Ja, dieses Captcha war wohl tatsächlich an Tourette erkrankt und beschimpft Webbenutzer. Aber warum? Zuerst lag der Verdacht auf einen böswilligen Scherz. Das Captcha stammt aus dem öffentlichen TYPO3 Extension Repository. Hatte sich ein böser Programmierer den Dateien im Repository eine schmutzige Wortliste untergeschoben? Denkbar wäre es.

Wenn das Wörterbuch zum Verhängnis wird

Doch ich glaube die Erklärung ist viel einfacher. Das Captcha-Programm bezieht seine Wörter aus einer umfassenden Quelle: dem Wortlexikon aus Open Office. Die Wortliste ist daher mit über 19.800 Wörtern sehr umfassend. Ein Blick in die Wortliste zeigt: die überwiegende Mehrheit der aufgeführten Wörter sind harmlos: “Hydrant”, “Idee”, “Kultur” und viele mehr. Doch zwischen all den schönen Wörter tauchen auch immer wieder kritische Begriffe auf “Freibad”, “Freien”, “Freier”, “Freiern”, “Freimut”, “Freitag” und “Freitod” folgen ganz unschuldig Zeile für Zeile.

Eine Frage der Wahrscheinlichkeit

Das Grundübel liegt also darin, dass die Verfasser der deutschen Captcha Version einfach eine Wörterbuch-Datei als Quelle zum Erzeugen der Captcha-Bilder verwenden. Beim generieren eines Captchas sucht sich das Programm zufällig ein Wort aus dieser Liste und trifft mit einer ausreichend hohen statistischen Wahrscheinlichkeit ein negativ besetztes Wort. In diesem Fall hatte Kollege Zufall die Kundin des online Shops getroffen und belästigt. Autsch.

Fazit: nur die eigenes geprüfte Wortliste schützt vor ungemach

Das ganze erinnert mit etwas an dem Problem, mit der die populäre SMS-Software T9 vor einigen Jahren zu kämpfen hatte. Wer also die TYPO3-Extension freecap einsetzt, sollte einfach die enthaltene Wortliste .ht.de.freecap.word durch eine eigene geprüfte Liste ersetzten.

Mit Open Source arbeiten, heisst nicht immer Open Source verstehen

Es gibt eine Vielfalt von Firmen die von Dienstleistungen und Services rund um Open Source Software existieren. Zahlreiche Unternehmen verwenden Open Source Software und zahlreiche Dienstleister arbeiten damit, ohne die eigentlichen lizenzrechtlichen Hintergründe zu kennen.

In der Regel ist dies nicht dramatisch. Allerdings sollten sich Software-Entwickler sehr genau mit dem Thema der Open Source Lizenz beschäftigen. Denn im Zusammenhang mit Open Source Software ist es gut zu wissen, ab wann eine entwickelte Software-Anwendung ein “eigenständiges” oder ein “abgeleitetes” Werk ist. Je nach dem hat dies lizenzrechtlich schwerwiegende Konsequenzen. Wenn der Copyleft-Effekt der GPL auf eine entwickelte Anwendung greift, haben Anwender und Softwareentwickler sehr genaue Vorgaben über den zukünftigen Gebrauch des Werkes.

Noch schwieriger ist es, wenn es in einer komplexen Anwendung zu einer Vermengung eigener Code-Sourcen und diverser Open Source Komponenten mit unterschiedlichen Lizenzen wie LGL, GPL oder BSD kommt. Eine solche lizenzrechtliche Gemengelage ist ohne Juristen nicht mehr überschaubar. Und es ist zu befürchten, das es in der juristischen Auslegung der angelsächsischen Lizenzen mit dem deutschen Urheberrecht nur so kracht.

Manche fatalen Dinge passieren auch schlicht aus Unwissenheit. Nur so kann ich den Lizenztext in dieser HTML-Source deuten:

 Copyright Medien Büro XYZ http://www.xyz.de
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TYPO3 is a free open source Content Management Framework initially created by Kasper Skaarhoj and licensed under GNU/GPL.
TYPO3 is copyright 1998-2006 of Kasper Skaarhoj. Extensions are copyright of their respective owners.
Information and contribution at http://typo3.com/ and http://typo3.org/

Hier hat ein Dienstleister eine Webseite auf Basis des populären Open Source Redaktionssystem TYPO3 erstellt. Wahrscheinlich ohne tieferes Nachdenken wurde der Lizenzhinweis von TYPO3 erweitert. Der Zusatz “Copyright Medien Büro XYZ http://www.xyz.de”ist allerdings wirklich fatal… denn in diesem Fall wird ein Copyright-Anspruch auf ein Werk unter der Lizenz GPL geltend gemacht.

Liebe Mitarbeiter des Büro XYZ*, so geht das überhaupt nicht….

Natürlich ist das individuell erstellte Werk der Webseite urheberrechtlich geschützt. Insofern hat der Dienstleister einen rechtlichen Schutz als Urheber des Werkes “Internetseite”. Allerdings ist es unzulässig sein “Copyright” schlicht in den Lizenzhinweis des darunter liegenden Frameworks zu platzieren. Denn das Framework, basiert auf die per GPL lizensierte Software TYPO3.

Daher: einfach die Finger von Lizenzhinweisen und Texten lassen. Es hätte in diesem Falle auch genügt per Meta-Tag den Urheber der Webseite zu nennen.

*Nein, ich nennen besser keine Namen ;)

Systems 2007

In knapp einer Woche ist es soweit: dann präsentieren wir live die neuesten Trends rund um Customer-Relationship-Management und Open Source Software. Deshalb an dieser Stelle, etwas Eigenwerbung.

Das gibt es auf unserem Messestand in Halle B2 110-7 zu sehen:

Getreu unserer Philosophie basieren alle vorgestellten Lösungen zu 100% auf Open Source Software. Damit können unsere Kunden die Software ohne Lizenzgebühren und Einschränkungen unbegrenzt verwenden, anpassen und erweitern.

Beratung, Service und Support zu allen Open Source Software Systemen garantieren Ihnen unsere Experten.

Wir freuen uns auf einen Besuch an unserem Messestand.

Rahlfs+Ross Multimedia auf der Messe SYSTEMS 2007:

23.-26. Oktober Messe München
Open Source CRM Center
Halle B2 Stand 110-7

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