Monthly Archives: Februar 2007

Web 2.0 ist nur ein großer Bluff

Die Web 2.0 Blase wurde jetzt sogar von der ehrwürdige Zeitschrift Werben und Verkaufen erkannt. W&V schreibt in der aktuellen Ausgabe:

…ist der Hype gerechtfertigt? Eine Studie, die W&V exklusiv vorliegt läßt Zweifel aufkommen.

W&V

Dabei wird die Web 2.0 Blase gerade durch Medien (einschließlich W&V) seit geraumer Zeit mit heißer Luft aufgeblasen. Es ist zwar schön, wenn Autor Joachim Scholz in seinem Artikel schreibt:

Die Revolution ist beim gemeinen Surfer noch nicht richtig angekommen… Gerade einmal 37 Prozent der deutschen Surfer können mit dem Begriff Web 2.0 etwas anfangen.”

Doch der gesamte Artikel wirkt leider lau, wenn im selben Heft Richard Edelmann*, als “PR-Guru” in einem Interview auf einer Doppelseite seine Web 2.0 Buzzwords lossabbeln kann.

*Zur Erinnerung: Die PR Agentur Edelmann hat durch Fakeblogger und “Beschenkung” von Bloggern bewiesen, dass sie kein Gespür dafür hat, wie das Web 2.0 tickt. Eine ausführliche Story dazu gibt es auf: www.blogbar.de

Blogstudie 2007: Zustand der Blogosphäre in Deutschland

Eine aktuelle Studie der Universität Leipzig, gibt eine Zustandsbeschreibung der deutschen Blogosphäre. Unter www.blogstudie2007.de können die Ergebnisse von Prof. Dr. Ansgar Zerfaß und Janine Bogosyan downgeloaded werden.

Das Postive vorweg: Blogs sind in der Deutschen Internet-Landschaft angekommen. Doch es herrscht bei der Mehrheit der User noch Verunsicherung über dieses Publikationsmedium. Die Autoren der Studie fassen dies wie folgt zusammen:

Trotz der großen Vertrautheit mit Blogs herrscht auch unter fortgeschrittenen Internetnutzern, noch ein unklares Bild über die Eigenschaften und Nutzungsmöglichkeiten dieser Online-Anwendungen.

Auch das Thema Corporate Blogs wurde in einer online Befragung behandelt. Die Bilanz ist allerdings ernüchternd. So halten 26,4% der Befragten die Inhalte in Corporate Blogs für unglaubwürdig.

Blogstudie 2007

Auch Webblogs von Politikern polarisieren die befragten Interner-Nutzer. So führt das Webblog der Kanzlerin mit der ersten Position jeweils im Ranking der gewünschten und unerwünschten Blogs.

Die Ausführliche Studie (PDF) gibt es unter: www.blogstudie2007.de

Peinlichkeit im Online-Shop: Sexspielzeug statts Diddlmaus

Dildos und Diddl-Mäuse haben vieles gemeinsam… meint die Suchmaschine auf Quelle.de. Deshalb liefert die Seite bei der unverfänglichen Suche nach der Comicfigur “Diddl” im Suchergebnis denJelly Dildo Galaxia.

Uppps, da läuft aber was gehörig falsch bei der Produktsuche auf Quellen.de. Lieber Mütter aufgepasst, falls eure kleinen Racker im Internet-Shop nach Diddl-Mäusen suchen, müßt Ihr gleich darauf die Geschichte von den Bienen und Blüten erklären.

Denn die folgende Eingabe in die Suchmaske…

Suche nach Diddl auf Quelle.de

…liefert dieses Ergebnis:

Suchergebnis für Diddl auf Quelle.de

Dildos statts Diddl Mäuse? Sexspielzeug statts Kinderspielzeug?

Ich würde sagen, Thema verfehlt und zur Strafe einen dicken Eintrag ins Klassenbuch (oder in diesen Blog). Dieses Suchergebnis ist wirklich ziemlich peinlich. Passend dazu, wird auch noch im Quelle Shop der Themenbanner zum Valentinstag “Liebe schenken” eingeblendet.

Ich habe selten so gelacht…

Liebes online Team von Quelle.de, sagt doch mal den Jungs von Intershop, dass deren intelligente Produktsuche nicht wirklich intelligent ist…

EU Verbraucherschutz vergibt schlechte Note für deutsche online Shops

Alleine von 2004 bis 2005 haben sich die Kundenbeschwerden an die europäische Verbraucherzentrale verdoppelt. Von den ca. 1.800 Beschwerden, betreffen ein Drittel den deutsche online Handel. Dies wirft im europäischen Vergleich kein gutes Licht auf den eCommerce in Deutschland.

Laut Meldung der ARD möchte die frischgebackene Kommisarin Meglena Kuneva das Rückgaberecht der Verbraucher und die Möglichkeit des Rücktritts von einem online Geschäft vereinfachen. Reklamation, Umtausch und Erstattung defekter Produkte sollen innerhalb der EU einheitlich geregelt werden. Nach Angabe der EU Kommissarin kaufen derzeit nur sechs Prozent der europäischen online Shopper über Ländergrenzen hinweg ein.

Durch die Wüste mit dem Montainbike

5 Tage ohne Pause in der nubischen Wüste, und mein Körper fühlt sich an wie ein Ersatzteillager. Die Hände sind voller Schwielen, die Füße brennen wie Feuer und die linke Achillessehne schmerzt. Von meinem Hintern ganz zu schweigen.

So beschreibt Markus Wiedmann sein Mountainbike-Abendteuer durch die sudanesische Wüste. Doch dies war erst die erste Etappe einer langen Tour. Der Reutlinger Sportler möchte in 120 Tage durch den afrikanischen Kontinent radeln.

Eine Herausforderung für Geist, Körper und Material. Mehr zu den Erlebnissen von Markus Wiedmann erfahrt Ihr in seinem Reisetagebuch.

Durch die Wüste

Online Shopping mit Hürden

Bis zu 70% der Einkäufe beim online Shopping werden vorzeitig abgebrochen. Die Gründe dafür reichen von technischen Problemen, schlechter Benutzerführung bis zu mangelndem Vertrauen der Kundschaft. Auf was sollten Shop-Anbieter also ein besonderes Augenmerk legen?

Barrieren beim online Shopping

Die obige Grafik zeigt das Dilemma beim online Bestellen. Vom Stöbern im Katalog bis zur klingelnden Kasse gilt es für Kunden drei Hürden zu nehmen:

1.Technische-Barrieren

  • Die Webseite des e-Commerce Anbieters muss mit einfachen technischen Mitteln erreichbar sein.
  • Der Webserver sollte Seiten ohne Verzögerung fehlerfrei ausliefern.
  • Die Produktsuche sollte schnell reagieren und sinnvolle Ergebnisse liefern.
  • Auch mit verschiedenen Webbrowsern muss der Shop reibungslos funktionieren.

2.Navigation-Barrieren

  • Eine schlüssige Benutzerführung ermöglicht für den Kunden eine schnelle Orientierung.
  • Wichtige Elemente wie Suchfeld, Katalog, Login und Warenkorb müssen klar, deutlich und unveränderlich positioniert sein.
  • Bei Formularen sollten sich Eingabefelder mit zwingenden Angaben von Feldern mit freiwilligen Angaben farblich unterscheiden.
  • Ebenso sollten Buttons, die wichtige Aktionen auslösen, farblich hervorgehoben werden.
  • Bei Aktionen über mehrere Schritte, zum Beispiel für das Absenden einer Bestellung, ist es sinnvoll in einem Fortschrittsbalken den aktuellen Stand zu kennzeichnen.
  • Ganz wichtig: sollte der Benutzer eine falsche Eingabe vornehmen oder ein Formular unvollständig ausfüllen so ist eine Fehlermeldung mit hilfreichem (!) Text notwendig. Auf der Webseite sollte die Stelle, die den Fehler verursacht farblich eindeutig gekennzeichnet sein.
  • Verwenden Sie Symbole und Icons nur behutsam, denn nicht immer versteht der Benutzer den Sinn hinter einer grafischen Darstellung.

3.Psychologische Barrieren

  • Mangelndes Vertrauen oder Irritationen sind der Grund dafür, dass gefüllte Warenkörbe nicht bestellt werden. Eine häufige Stolperfalle ist hier zum Beispiel eine mangelhafte Preistransparenz. Werden zusätzliche Kosten für Versand und Bezahlung erst in der Abrechnung sichtbar, hört für viele Kunden der Spaß auf.
  • Ebenso ist es wichtig bei der Bezahlung die breite Palette der Zahlungsmöglichkeiten anzubieten: Vorkasse, Nachnahme, Rechnung, Kreditkarte oder Paypal.
  • Ab der Eingabe von persönlichen Daten hat die gesamte online Transaktion SSL-Verschlüsselt zu erfolgen.
  • Als Anbieter sollten Sie Ihre Adresse und Anschrift deutlich kennzeichnen, ebenso sollten Sie alle Dienste zur Bezahlung deutlich erklären und nachvollziehbar darstellen.

Lassen Sie ihr Auge noch einmal zur obigen Grafik wandern…

…okay Sie sind wieder zurück, dann fahren wir fort…

Je nachdem wie motiviert der online Kunde ist, desto eher ist er gewillt, die ihm gestellten Barrieren beim Einkauf zu überwinden.

Sie können diese Situation leicht nachempfinden. Nehmen wir an, Sie finden einen besonders begehrten Artikel in einem online Shop. Da Sie diesen Artikel unbedingt haben möchten, ist Ihre Anfangsmotivation sehr hoch. Daher nehmen Sie es zum Beispiel in Kauf, dass sie den Gegenstand zwar einfach in den Warenkorb legen konnten, die Schaltfläche zur Bestellung aber erst nach 2 Minuten intensiver Suche ins Auge fällt.

Hoch motiviert, nehmen Sie auch den Kampf mit allen online Formularen im Shop auf. Nach mehren Anläufen und per €žVersuch und Irrtum€œ schaffen sie es alle benötigten Angaben, wie vom Shop gefordert, richtig einzugeben.

Bei der Eingabe ihrer Kreditkarten-Nummer fragt der online Shop nach einer Prüfziffer. Es folgen Rückfragen bei ihren Kollegen, Ehepartnern und Verwandten. Sie finden schließlich heraus, dass mit Prüfziffer eine dreistellige Zahl auf der Rückseite der Kreditkarte gemeint ist.

Ihr Kollege meint noch, ob Sie wirklich mit Kreditkarte im Internet zahlen möchten? … Sie haben in diesem Moment schon weiter geklickt.

Am Ende der Eingabeprozedur landen Sie endlich auf einer Seite, bei der Sie die Bestellung absenden können. Freudig erwarten Sie die Lieferung.

Bis zu 70% Abbruchquote

Bis zu 70% Abbruchquote beim online ShoppenAber was wäre gewesen, wenn Ihnen der Gegenstand nicht so sehr am Herzen gelegen hätte? Ihre Motivation zum Einkauf wäre deutlich geringer. Je geringer ihre Motivation, desto weniger werden Sie bereit sein, eine der gestellten Hürden zu überwinden. Im schlechtesten Fall brechen Sie ihren Einkauf ab. Dies tun, laut einer Studie in der Zeitschrift Planung & Analyse, ca. 40% – 70% aller online Shopper.

Barrieren vermeiden

Daher ist es wichtig Barrieren zu erkennen und diese abzubauen. Technische Hürden lassen sich bei Programmierung und Hosting des Shops vermeiden. Dazu müssen die Programmierer über Erfahrung bei der Erstellung von online Shops verfügen. Nur so lassen sich Fehler im Vorfeld vermeiden.

Ebenso ist ein gutes Webdesign des Shops wichtig. Sie können die Benutzerführung des Shops durch die Beobachtung von Testeinkäufern überprüfen. Stellen, bei denen Testeinkäufer auf Schwierigkeiten stoßen, sind dann intensiv auf Schwachpunkte zu untersuchen.

Das Internet ist ein unpersönliches Medium. Gestalten Sie alle Dialogsituationen in einem online Shop so persönlich und freundlich wie möglich. Sehen Sie Ihren online Shop mit den Augen Ihres Kunden.

Und für die Optimierung Ihres online Shops können Sie sich auch auf den Rat unserer Experten verlassen.

Open Source Auto – €žThe OScar Project€œ

Seit 1999 tüftelt eine Community von Designern und Ingenieuren an einem Auto, das auf dem Open Source Modell basiert. Bis dato gibt es zwar noch kein fahrbares OScar, aber eine lebendige Community rund um Design und Technik des Open Source Autos.

Die Community ist sich einig: Das OScar soll ein praktisches Fahrzeug sein. Getreu dem Prinzip €žform follows function€œ wird im OSCar auf Schnick-Schnack verzichtet. Statts Komfort soll das OScar durch Effizienz brillieren.

The OSCar Project

Das sind die Daten zum Open Source Auto:

Abmessungen:

  • Länge 4.00m
  • Breite 1.75m
  • 4 Türen
  • Gewicht ca. 1000kg

Leistung:

  • Höchstgeschwindigkeit max. 145 km/h
  • Reichweite (max. 500km)
  • Elektroantrieb

Im Moment beschäftigt sich die Community intensiv mit einzelnen Aufgabenstellungen wie Design, Chassis, Sicherheit und Antrieb.

Eine Frage bleibt noch offen: Wann dürfen wir die erste Probefahrt mit dem OSCar machen?

Mehr Informationen zum OSCar findet Ihr unter: http://www.theoscarproject.org

Wer zuletzt lacht…. Steve Ballmer lacht über das IPhone

Okay, Steve Ballmer ist für seine große Klappe bekannt. Nun hat er sich, in seiner gewohnt großspurigen Art, über IPhone und Zune geäussert.

Der Microsoft Chef lehnt sich weit aus dem Fenster, wenn er in diesem Interview behauptet, sein Unternehmen verkaufte bislang Millionen von Handys. Ich kannte dagegen Microsoft bis dato nur als “Betriebssystem-Lieferant” für mobile Geräte. Im Gegensatz zu Apple, die mit dem IPhone ein durchgehendes Konzept von Handy, User-Interface und OS am Markt platzieren.

Aber schaut euch das Interview einfach selbst auf YouTube an…

Steve

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