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Ein Hoch auf die gute alte CD. Ein Hoch auf Independent-Labels

Ich bin kein Fan von Musikdownload-Portalen wie iTunes oder Musicload. Warum soll ich 2,99 – 0,99 Euro für einen Songs zahlen und mir die Nutzung auch noch durch DRM vorschreiben lassen. Da ist eine gute alte CD doch etwas praktisches. Ein Album in guter Qualität und liebevoll verpackt findet so den Weg in meine Sammlung. Ich pfeife auf Musikdownloads.

Horrorpops auf MySpace

Wie diese aktuelle CD der Band Horrorpops. Hier stimmt einfach alles. Die CD enthält 12 gute Song und ist wirklich super schön aufgemacht. Eine aufklappbare Hardcover-Verpackung gestaltet im Stil von B-Movie Filmplakaten der frühen 50er Jahre.  Man sieht es auf den ersten Blick, hinter dieser Produktion steht kein Musikkonzern. Denn anstatt ansprechende CD’s zu produzieren, jammern diese lieber über den Umsatzrückgang durch böse Filesharer.

Nein, diese feine CD-Produktion geht auf das Konto des Independent Labels Hellcat Records. Übrigens müsste ich die CD nicht kaufen. Alle Lieder der neuen CD kann ich mir auch auf der MySpace Seite der Band kostenlos anhören.

Alle Songs kostenlos online anhören? Das hört sich mutig an.

Aber was ist schon ein Song auf MySpace ohne dieses liebevoll gemachte Album? Nichts.

Ich finde es klasse, wie offen ein Label abseits von den Großkonzernen im Internet agiert. Diese Posting und eine gekaufte CD ist meine Anerkennung.

Des Teufels Alternative

Google Vize David Drummond posted im Google Blog, warum seiner Ansicht nach die Übernahme von Yahoo durch Mircosoft dem Internet schaden könnte.

Die Argumentation von Drummond ist einleuchtend: gemeinsam mit Yahoo würde Microsoft besonders in den Bereichen E-Mail-, Messanger- und Portaldienste eine herausragende Markstellung erreichen. Doch bei allen Argumenten bleibt auch ein schaler Beigeschmackt. Google ist im Bereich der Suche und online Vermarktung der führende Anbieter. Außerhalb der USA verfügt das Unternehmen einen monopolistischen Marktanteil. Beispielsweise in Deutschland mit ca. 90% bei der online Recherche.

Microsoft dagegen hat in der Vergangenheit bewiesen, wie sehr das Unternehmen nach Monopolsituationen drängt, um diese dann aggressiv auszubauen und zu verteidigen.

Aber auch Google muss den Erwartungen seiner Investoren Rechnung tragen. Die Devise heißt auch hier Wachstum und Verteidigung von Marktanteilen.

Neben der finanziell, strategischen Komponente hat dieser Wettbewerb der Giganten auch einen moralischen Beigeschmack. Diesen akzentuiert David Drummond in seinem Blog-Posting.

Überspitzt gesagt: es geht um die Zukunft des Internets. A la billigem Hollywood Drehbuch geht es um einen Kampf der Guten (Google) gegen das Böse (Microsoft).

Doch so einfach ist es leider nicht.  Ich bin wirklich kein Fan der Produkte und Marktstrategien aus Redmond. Aber auch Mär vom edlen Ritter aus Mountain View, der gegen das Böse kämpft ist nicht glaubhaft. Zugegeben Google hat sich im Gegensatz zu Microsoft immer darum bemüht, das Services mit offenen Standards bedient werden können. Als großer Nutznießer von Open Source Software ist Google zu einem der größten Förderer geworden. Zum Leidwesen von Microsoft und anderen Anbietern von propritärer Software und abgeschotteten Diensten.

Doch Google ist ebenso wenig Gut, wie Microsoft das Attribut Böse verdient. Beides sind schlicht Unternehmen, die Rendite für Anleger erwirtschaften müssen. Es Unterscheiden sich die Mittel, nicht die strategischen Ziele.

Falls Microsoft tatsächlich übernimmt, entsteht ein bedeutendes Gegengewicht zu Google im Bereich der online Vermarktung und Suche. Das ist nicht schlecht. Nur verfügt der Bräutigam von Yahoo leider nicht unbedingt über den besten Leumund.

Es ist eine Teufels Alternative.

Gestern war ja Welt-Lego-Tag…

Lego ist einfach Geek. Das sagen wir ja schon immer;)

Auch der erste Google-Server befand sich einer modernen Sage zufolge in einem selbstgebauten Gehäuse aus Lego-Duplo-Steinen. Google hat Lego am 28.01 auch mit einem besonderen Logo auf Startseite gewürdigt:

Welt-Lego-Tag bei Google

P.S.: Am “Welt-Lego-Tag” hatten sich die Zugriffszahlen auf unseren Block verdreifacht.

Cyberpunk

Als Jugendlicher hatte ich Wiliam Gibsons Roman “Neuromancer” förmlich verschlungen. Gibsons Roman zeichnete das Bild von einer technisierten und ambivalenten Welt. Die Informationsgesellschaft durchdringt bis in letzter Konsequenz den Menschen: Cyberpunk. Dieser Subkultur widmet sich auch Künstler Christopher Conte. Auf Weired ist nun eine sehenswerte Bildergalerie mit dessen Werken veröffentlicht. Technik und Mensch verschmelzen bei Conte. Das ist faszinierend und abschreckend zu gleich. Cyberpunk eben.

Cyberpunk

Cyberwar: Scientology im Focus

Das Internet hat die Medien- und Nachrichtenwelt beschleunigt. Aber die Beschleunigung hat auch ihren Preis. Es ist sehr einfach, einen Internet-Server lahmzulegen. Cyberwar ist längst nicht mehr Science Fiction, sondern ein Standard-Reportoir von Geheimdiensten, Hackern und kriminellen Organisationen.

Nun geriet die umstrittene Sekte Scientology in das Visier  von Hackern, die deren Server mit Instrumenten des Cyberwars lahmlegen. Über DDoS-Attacken, werden Server mit Anfragen überschwemmt, bis diese überlastet die Segel streichen. DDoS (Distrubted Denial of Service) Angriffe, sind ein verblüffend einfaches und sehr wirkungsvolles Mittel, um die Dienste von Scientology im Internet lahm zu legen.

Neben der technischen Attacke, startet die Gruppe “Anonymous” zusätzlich einen “Infowar” gegen Scientology und kündigt in einem Video auf Youtube weitere Aktionen an.

[youtube JCbKv9yiLiQ]

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