Author Archives: mirko

War Skype ein Opfer russischer Hacker?

Die letzten Tage waren nicht leicht für Skype-Anwender. Das beliebte VoIP und IM-System litt unter massiven Störungen. Wie das online Magazin Slashdot meldet, könnte ein Angriff russischer Hacker für den Totalausfall des Skype-Systems verantwortlich sein.

Der auf einer russischen Webseite veröffentliche Exploit, beschreibt ein einfaches Perlscript, welches bei den angegriffenen Skype-Servern angeblich einen Buffer-Overflow erzeugt und diese dann abstürzen lässt.

Laut einem Bericht der Washington Post, bestreitet Skype Opfer dieses Angriffes geworden zu sein.

Im Vergleich: XRMS, SugarCRM und vtiger CRM

Im Rahmen einer Veranstaltung der LiSoG e.V. wurden drei, auf Open Source Software basierende Kundenmanagement-Systeme (CRM), verglichen. Präsentiert wurden Softwarearchitektur, Leistungsmerkmale, Branchen, Skalierung, Lizenzmodelle und die Benutzerführung von Open Source CRM.

Open Source CRM Pitch - Im Vergleich: XRMS, SugarCRM und vtiger CRM

Drei Experten haben die Lösungen XRMS CRM, SugarCRM und vtiger CRM vorgestellt. Hier meine persönliche Zusammenfassung der Veranstaltung:

XRMS:

Björn Schimpf von visual4 zeigte das System XMRS. Dieses CRM System ist unter der Open Source Lizenz GNU General Public Licence 2.0 kostenlos verfügbar. XRMS ist die kompakteste der drei vorgestellten CRM Lösungen. Diese CRM Software konzentriert sich auf das Verwalten der Kundendatensätze und das Aufzeichnen von Aktivitäten im Kundenkontakt. Ein überschaubares Datenmodell und die einfache LAMP Systemarchitektur erlauben es, dass XRMS mit einer hohen Performance stabil betrieben werden kann. Über eine Plugin-Schnittstelle läßt sich XRMS in Applikationsframeworks einbinden und kann funktional erweitert werden. Für komplexe Verkaufsprozesse mit Verfolgung von Angeboten, Beauftragungen und Auslieferungen sind in XRMS allerdings nur rudimentär Werkzeuge vorhanden. Hier bieten SugarCRM und vtiger CRM mehr Möglichkeiten. Ebenso wirkt die Benutzeroberfläche von XRMS sehr technokratisch und wenig ansprechend.

Fazit: Wer im Kundenmanagement eine einfache Lösung sucht und keine komplexen Prozesse abbilden möchte, sollte sich XRMS genauer ansehen.

Download: Präsentation XRMS, Björn Schimpf, visual4

SugarCRM:

Clemens von Dincklage, Geschäftsführer von myCRMspace, präsentierte die Philosophie und den Funktionsumfang von SugarCRM. Dieses System ist das bekannteste Produkt unter den drei CRM Anwendungen. Durch das duale Lizenzmodell ist allerdings nur die Basisversion SugarCRM, als Open Source Software kostenlos erhältlich. Nützliche Werkzeuge wie Berichte, Outlook-Plugin und Projektmanagement sind nicht in der kostenlosen Version enthalten. Wer zusätzliche Funktionen und Service und Support benötigt, muss diese über die Versionen SugarCRM Professional oder SugarCRM Enterprise erwerben. In diesem Falle lohnt es sich die Kosten genau durchzurechnen. Insgesamt sind die Open Source Version und die kostenpflichtige Versionen von SugarCRM rund um gut durchdachte Produkte. Das Kundenmanagement mit Leads, Verkaufschancen, Marketingmassnahmen und Kundensupport wird in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche präsentiert. SugarCRM basiert auf einem LAMP-System und wird unter dem Lizenzmodell SugarCRM Public License angeboten.

Fazit: SugarCRM ist das umfangreichste Kundenmanagement-Produkt. Allerdings sind Support und sinnvolle Werkzeuge nur in den kostenpflichtigen Versionen erhältlich. Hier lohnt sich ein Preis- / Leistungsvergleich mit anderen proprietären CRM-Lösungen.

Download: Präsentation SugarCRM, Clemens von Dincklage, myCRMspace

vtiger CRM:

Zu guter Letzt stellte ich als Experte von Rahlfs+Ross Multimedia GmbH das System vtiger CRM vor. Dieses System ist eine Abspaltung (Fork) von SugarCRM 4.2. Da alle Module und Erweiterungen kostenlos erhältlich sind, entstehen bei vtiger CRM jedoch keine weiteren Kosten durch Lizenzen. Die Verwaltung von Kontakten und das Kundenmanagement wird sehr ähnlich wie in SugarCRM gehandhabt. Dublettenkontrolle und Kampagnen-Management sind nicht so ausgefeilt gelöst wie in SugarCRM. Auch gibt es kein Projektmanagement. Doch dafür bietet vtiger CRM eine umfangreichere Verwaltung von Berichte, Produkte, Angebote, Bestellwesen und Auftragsbearbeitung und kostenlose Office-Plugins. Das Rechtesystem erlaubt es betriebliche Hierarchien genau auf Daten und Funktionen im CRM abzubilden. vtiger CRM basiert ebenfalls auf ein LAMP und besteht aus einem Mix verschiedener Open Source Lizenzen.

Fazit: vtiger CRM kann sich in weiten Teilen mit SugarCRM messen. Zwar bietet SugarCRM in den kostenpflichtigen Versionen deutlich mehr Werkzeuge, wer aber eine Lösung ohne Restriktionen durch das Lizenzmodell sucht, ist mit vtiger CRM sehr gut bedient.

Download: Präsentation vtiger CRM, Mirko Ross, Rahlfs+Ross Multimedia GmbH

Noch ein Tipp am Schluss: In der kommenden September-Ausgabe des T3N Magazins wird ausführlich über Open Source CRM berichtet.

Verletzt VMware die GPL?

VMware ist eine Erfolgsgeschichte. Das jüngst an der NASDAQ notierte Unternehmen, hat im Börsenwert das Old-Economy Unternehmen General Motors überholt.

Doch der Sonnenschein am VMware-Himmel ist etwas getrübt. Christopher Helwig, Entwickler am Linux Kernel, wirft dem Unternehmen aus Palo Alto vor, im Produkt VMware ESX unter GLP geschützte Komponenten des Linux-Kernels zu verwenden. Helwig beschrieb schon im vorherigen Jahr in einer E-Mail seinen Verdacht eines GPL-Verstoßes durch VMware. Mit der Publicity des Börsengangens sind die Vorwürfe des Entwicklers wieder in den Focus von Blogs geraten.

Ob VMware mit der Nutzung der ESX-Module tatsächlich die GPL verletzt, ist auch innerhalb der Linux-Gemeinde umstritten. Linus Torvald äußert schon 2003 seine Sicht der Dinge, nachdem die Zone zwischen abgeleiteten und eigenständigen Werken im Sinne der GPL nicht immer eindeutig bestimmt werden kann.

Wahre Risiken im Flugverkehr

Bitte, bitte, sorgt doch einfach für stabile Software im Flugverkehr, anstatt Flugreisende zu gängeln. Warum lasse ich mir es eigentlich gefallen, dass meine Schuhe durchleuchtet werden und ich meine Zahnpasta in durchsichtige Tüten packen muss, wenn die wahren Risiken so aussehen:

Application Error am Flughafen

Da passt diese Meldung vom 13.08.2007 ganz gut, nachdem 6.000 Passagiere durch eine Computerpanne am Flughafen Los Angeles nicht in die USA einreisen durften.

Ostgrönland: Impressionen vom Polarkreis

Dieses Jahr ist das Polarjahr. Allerdings wusste ich das nicht, als ich meine Reise nach Ostgrönland antrat. Vielmehr bin ich aus reiner Neugier dort hin gereist.

Wie sieht ein Land aus, dass 3/4 des Jahres vom Eis eingeschlossen ist? Wie leben Menschen in einer extremen Natur zwischen Eis und Nordwind? Wie verändert sich die Landschaft im Zuge der globalen Erwärmung?

Neben vielen Eindrücken, Bildern und Audioaufnahmen konnte ich vor allem einen einzigartigen Einblick in das Leben am Polarkreis erhaschen. Ein flüchtiger Ausschnitt des Lebens im polaren Sommer.

Hier eine kleine Auswahl von Bilder aus meinem Ostgrönland Fundus:

Tobias der Jäger

Eisberg im Sermilik Fjörd

Ikateq Airbase

Eisberg im Johan Petersen Fjoerd

Schlittenhunde in Tasilaq

Sonnenuntergang im Sermilik Fjörd

It’s not a Bug, it’s a Feature: Internet-Explorer verrät FTP Zugangsdaten

Wer per FTP mit dem Internet-Explorer HTML-Dateien herunterlädt handelt sich unter Umständen ein Sicherheitsproblem ein. Wie Blogger Brian Krebs schreibt, enthält die gespeicherte Datei in einer Kommentarzeile die Zugangsdaten zum FTP-Server.

Wer also eine solche HML-Datei unbereinigt wieder ins Web stell, gibt so unfreiwillig seine FTP-Zugangsdaten preis. Wie auch Heise Online meldet, sieht Microsoft in dieser Funktion nicht zwingend ein Sicherheitsproblem:

…der Internet Explorer nicht als vollwertiger FTP-Client gedacht sei. Der Grund warum die URL im Dokument gespeichert werde, sei die Zuordnung zu einer Sicherheitszone, falls das Dokument zu einem späteren Zeitpunkt nochmals lokal geöffnet werde. Name und Passwort würden deshalb auftauchen, da sie Bestandteil einer gültigen URL seien…

In Redmond herrscht wohl die Meinung: It’s not a Bug, it’s a feature.

Einen besonderes Erlebnis ist es in Google mit folgender Keyword-Suche auf die Pirsch zu gehen:

“<!– saved from url=”+”ftp://”

Peinlich für AT&T: Pearl Jam unzensiert im Web 2.0

Erst zensiert AT&T den Webcast eines Pearl Jam Konzertes, dann schlagen empörte Zuhörer und Band zurück. Nun hat sich die unzensierte Version von Pearl Jam’s Interpretation von “Another Brick in the Wall” im Web 2.0 rasant verbreitetet.

Der Mittschnitt findet sich u.a. auf Youtube:

[youtube ybc9mcBIcWY]

Wer immer bei AT&T dachte, die Textpassage “George Bush, leave this World alone” sei zu gefährlich für den normalsterblichen Internet-User ist nun angeschmiert.

Jetzt ist die Aufmerksamkeit erst recht hergestellt, und von einem Konzern wie AT&T wissen wir nun, was dieser unter dem Thema Meinungsfreiheit versteht.

Das Web 2.0 frisst Zensoren.

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