Serviervorschlag
Wow, Wirklichkeit und “Serviervorschlag” liegen hier ziemlich weit auseinander…
Wow, Wirklichkeit und “Serviervorschlag” liegen hier ziemlich weit auseinander…
Ich gebe es zu: ich habe ein Faible für schnelle Autos. Zum Glück ist die Flugverbindung von Stuttgart nach Berlin so gut, dass ich nicht mit dem Auto in die Hauptstadt reisen muss. Wenn ich allerdings mit dem Auto fahren würde, dann würde ich mir Gedanken um einen sicheren Parkplatz machen.
Da es in Berlin Mode ist, den einen oder anderen Bonzen-Juppi-Kapitalisten-Schlitten abzufackeln, ist das Parken in der Hauptstadt ein Spiel mit dem Feuer.
Die Webseite “Brennende Autos” zeigt nun per Google-Maps die Schauplätze der abgefackelten Autos in Berlin.
(Disclosure) Ich liebe die schwäbische Alb, die Landschaft ist herrlich die Menschen etwas spröde aber orginal und an den Gasthöfen steht noch immer ehrlich gemeint “Fremdenzimmer” statts werbisch verlogen “Gästebetten”.
Die schwäbische Alb ist speziell. Vermutlich tickt auch Werbung auf der Alb anders. Nur so kann ich mir das Intro auf dieser Webseite erklären (Achtung Flashplayer notwendig).
Blogs sind Kommunikation in der Nische. Abseits geschleckter Hochglanzwebseiten und ausgebuffter PR-Meldungen.
PR-Profis halten Blogs deshalb oftmals für ein Randmedium, außerhalb der professionellen Marketingssphäre. Deshalb werden Blogs von Kommunikationsprofis so leicht übersehen und als “Kinderkram” abgehakt.
Irrtum.
Blogs sind schnell, Blogs sind für Leser authentischer als PR-Gesabbel und Suchmaschinen lieben Blogs.
Deshalb tun PR-Profis und Unternehmen gut daran Blogs zu beachten.
Ein Beispiel:
Suchen wir in Google aus aktuellen Anlass “bahnticket kostenerstattung streik” landen beim ersten Suchtreffer nicht auf der Seite der Deutschen Bahn sondern auf unserem Blog-Beitrag in Think!, der sich nicht gerade wohlwollend mit dem Kundenservice der Deutschen Bahn beschäftigt.
Wie eine Auswertung der Google-Keywords-Statistik ergibt, wird dieser Blogbeitrag von Google-Benutzer gerne und häufig zu verschiedenen Keyword-Kombinationen wie ‘bahnticket streik’, ‘bahntickets zurück streik’, ‘bahnticket+streik’, ‘bahn streik erstattung kosten’, ‘bahn blog’, ‘bahntickets bei streik’ gefunden und gelesen.
Autsch aus Sicht der Deutschen Bahn. Ätsch aus Sicht des Bloggers.
Unternehmen tun gut daran, Blogs zu beachten und auf Blogs mit einer offenen und transparenten Kommunikation-Strategie zu reagieren. Blogs sind Kommunikation in der Nische des Internets. Aber Blogs erhalten über Trackbacks und Suchmaschinen-Indizes eine enorme Reichweite bei relevanten Zielgruppen, die sich für Spezialthemen interessieren.
Mind the Blog.
Werbung lügt und manipuliert. Nicht immer, aber oft. Das “kleine Pausenbrot” besteht vorwiegend aus Zucker und macht unsere Kinder fett, der Luxus-Turnschuh für 200 ‚¬ wurde für 83 Cent menschenunwürdig produziert und für den “sauberen” Kraftstoff werden in Nigeria ganze Landstriche mit Öl verseucht.
Ja, bei so mancher Werbebotschaft kann man buchstäblich kotzen, sobald man näher die Umstände betrachtet unter denen der Hersteller ein beworbene Produkt erzeugt. Das sage ich bewusst als jemand, der beruflich tagtäglich mit Werbung und Marketing in Berührung kommt. Als ein Teil des Systems. Aber eine kritische Selbstreflexion ist bekanntlich gut für das Karma.
Adbusters und Culturejammer
1989 gründeten Kalle Lasn und Billie Schmalz in Vancouver die Bewegung der Adbusters mit dem gleichnamigen Magazin. Mittlerweile ist aus den Adbusters eine globale Bewegung entstanden, die sich gegen die Auswüchse von Konsum und Werbung richtet.
Ein wichtiges Medium der Aktivisten ist das “Defacement” von bekannten Werbebotschaften. Durch die Verfremdung des Werbemotivs, werden die Absender von Werbebotschaften demaskiert. Eine raffinierte künstlerische Antwort auf manipulative Instrumente der Werbung:
Mehr hintersinnige Defacements gibt es unter: http://adbusters.org/spoofads/
Seit Monate läuft die PR für Second Life auf Hochtouren. Unzählige Presseberichten loben die virtuelle Welt als die nächste Generation des Internets. Doch bei Second Life ist nicht alles Gold was glänzt. Fünf Gründe, die Second Life entzaubern:
1. Community-System skaliert schlecht
Dank sehr guter Berichterstattung in den Medien, konnte Second Life in den vergangenen Monaten ein erhebliches Wachstum an Nutzern verzeichnen. Doch die Infrastruktur des Anbieters Linden Labs, kann nicht mit den gestiegenen Nutzerzahlen mithalten. Angeblich benötigt Linden Labs über 2000 Server, um das System stabil zu betreiben. Nicht genug, denn das System leidet seit Monaten unter einer schlechten Performance und die Usability ist miserabel. Alte Second Life Hasen verlassen genervt die Plattform.
2. Benutzerzahlen sind unrealistisch hoch
Der Unterschied zwischen registrierten Benutzern und regelmäßigen Spielern beträgt 90%. Laut einer Aussage des Linden Labs CEO Philipp Rosedale, bewegt sich nur eine Minderheit der 165 Millionen registrierten Nutzern ausgiebig in der Welt von Second Life. Die Mehrzahl der User belässt es bei einem einmaligen Test. Hinzu kommen Spieler, die sich mehrer Identitäten in Second Life zulegen.
3. Der Medienbluff
Vermutlich hat sich ein Großteil der Journalisten, die über Second Life in der Vergangenheit berichteten, nicht wirklich ausgiebig mit dem System beschäftigt haben. Denn sonst wären Presseartikel mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger euphorisch ausgefallen. Sehr viele der vergangenen Second Life Reportagen, zählen zur Kategorie “Hofberichtserstattung” für Linden Labs. Nun scheint sich das Blatt etwas zu wenden. In letzter Zeit gibt es auch verstärkt Journalisten, die sich kritisch mit dem Thema Second Life beschäftigen.
4. Alter Wein in neuen Schläuchen
Nicht zuletzt erinnert der Hype um Second Life verdächtig an die Boomjahre 1998 – 2002. Damals kreierte das deutsch-amerikanische Unternehmen blaxxun virtuelle Welten u.a. für Canal + und die Deutsche Telekom. Der Börsengang von blaxxun scheiterte und das Unternehmen schlidderte im März 2002 in die Insolvenz. Das Ende einer Hype-Story.
5. Wer wird reich mit Second Life?
Die Antwort ist einfach: die Investoren bei Linden Labs und das Management. Die in der Presse kolportierten Erfolgsmeldungen über Spieler die in Second Life reich werden, sind moderne Mythen. 350 Lindendollars entsprechen ca. einem Euro. Sollten die virtuellen Second Life Immobilien Millionäre Ihren Besitz versilbern, wäre Aufgrund der Überangebotes an Immobilien und der schlechte Wechselkurs der reale Gewinn bedeutend geringer. Auch eCommerce für virtuelle Second Life Artikel ist kein lohnendes Geschäft: Angeblich hat Adidas virtueller Second Life Shop bislang Waren mehr als 1,2 Million Linden-Dollar umgesetzt. Dies entspricht 3.400 US-Dollars, oder umgerechnet ca. 2.560 Euro! Wenig Geld für viel Aufwand.
Eine Pflichtlektüre für alle, die sich mit Marketing im Business to Business (B2B) Bereich beschäftigen. Die Autoren Philip Kotler, Waldemar Pförtsch, und Ines Michi beschreiben anschaulich die Basis für eine erfolgreiche Markenbildung und Markenführung im B2B Bereich.
In zahlreichen Fallbetrachtungen präsentiert das Buch erfolgreiche Beispiele für den Aufbau von B2B Marken und deren positive Wirkung für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Beispiele die sehr klar zeigen, dass Markenbildung im globalen Markt neben Innovation und Geschwindigkeit ein wichtiger Baustein für die Sicherung von Wettbewerbsvorteile ist.
Eine Erkenntnis die in der Konzernlandschaft schon verbreitet ist, allerdings erst nur allmählich in die Köpfe mittelständischer Unternehmen sickert. Denn gerade dort wird der Aufbau einer nachhaltigen B2B Markenstrategie oftmals sträflich vernachlässigt: Produkte müssen im Mittelstand leider immer noch zu oft für sich selber sprechen. Eine Nachricht die der Markt nicht immer versteht und nur selten angemessen honoriert.
Dabei zeigen die Autoren in diesem Buch, dass eine gute Markenführung kein Hexenwerk ist, sondern schlicht das Ergebnis einer sorgfältigen Planung, Entwicklung und konsequenten Umsetzung. Mit Marken lassen sich auch im Mittelstand nachhaltige Erfolge sichern.
Business-to-Business Brand Management. The Success Dimensions of Business Brands von Philip Kotler, Waldemar Pförtsch, und Ines Michi von Springer, Berlin