Monthly Archives: Januar 2008

Abwärts

Neulich traf ich beim Einkaufen einen alten Bekannten. Auf die Frage: “Wie gehts?” antwortete er nur trocken: “Geht so, ich bin heute morgen mit dem Aufzug abgestürtzt!”

Was soll man da noch sagen? Ich stand mit offenen Mund erstmal blöd da. Ich wollte es nun genau wissen: “Äh rede ich nun mit einem Geist oder warum stehst Du noch vor mir?”

Die Erklärung die nun folgte, gab mir einen praktischen Einblick in Sicherheitstechnologie von Aufzügen. Ein Aufzug ist mit einer Fallbremse ausgestattet. Diese stoppt den Aufzug durch einen Mechanismus beim erreichen einer bestimmten Fallgeschwindigkeit. Die Fallbremse greift dann beim unkontrollierten Absturz eines Aufzuges und stoppt diesen.

Aber warum ist dann mein Bekannter trotz Fallbremse im Aufzug abgestürzt? Damit die Fallbremse zugreifen kann, muss sich ein Aufzug eine bestimmte Wegstrecke abwärts zurücklegen. Im Falle meines Bekannten erfolgte der Absturz vom Erdgeschoss ins Untergeschoss. Die Fallhöhe war für die Fallbremse zu gering.

Abwärts

Wer kann schon von sich Behaupten einen Bekannten zu kennen, der einen Aufzugabsturz überlebt hat? Ich! Auch abwärts geht es derzeit mir der amerikanischen Konjunktur und der Börse. Aber das ist ein anderes Thema.

Sonnenaufgang für MySQL

MySQL war reif für den Börsengang. Die Vorbereitungen dafür waren schon länger im Gangen. Und nun das: Sun kauft das Unternehmen und sichert sich damit die Rechte am weit verbreiteten Open Source Datenbanksystem.

MySQL passt sehr gut in das Portfolio von Sun. Diese haben mit Java und Open Office bewiesen, dass Sie Open Source Projekte steuern und vermarkten können.

Ich glaube, dass auf Grund der negativen Börsenstimmung eine Platzierung der MySQL Aktien am Kapitalmarkt keine gute Rendite versprach. Der Verkauf an Sun ist vermutlich Plan B. Aber immerhin, der Deal mit Sun wird den Investoren bei MySQL ca. $ 1 Mrd. einbringen.

Echter Guitar Hero

Meine eigenen Leistungen als Guitar-Hero-Spieler sind ja eher kläglich. Gestaunt, habe ich beim Anschauen des folgenden Videos:

[youtube KUzNcheoY6U]

Wow! Aber irgendwie auch komisch… ich frage mich wie viele Stunden der Kleine vor der X-Box verbracht hat. Wäre schon schade, wenn ein zukünftiger Eddie van Halen verloren geht, nur weil er die Zeit vor der Kiste verdaddelt hat. Hee Kid, stattdessen solltest du eine Band gründen, Clubkonzerte schmeißen und die erste CD bei Nuclear Blast veröffentlichen…

Fernsehschrott – endlich einer der es Ausspricht

Kritik am Fernsehen ist heutzutage so einfach. Sollte mann meinen. Obwohl uns auf fast allen Kanälen pausenlos gequirlte Kacke entgegen strömt, hält sich das Echo von Kritikern in Grenzen. Warum eigentlich? Ist das schon Resignation?

Zum Glück gibt es das Internet. Zum Glück gibt es Blogs. Einer meiner neuen Favoriten ist der Blog “Der Bildschirmarbeiter“. Endlich sagt einer mal, für welchen Mist im deutschen Fernsehen landesweit Strom vergeudet wird.

Wenn Geeks bloggen ist es einfach anders

Während ich in der Küche stehe und für den Hund frischen Lammpansen zubereite erreicht mich eine Einladung vom bloggenden Geek Jans Küchenblog.

Blog triff Gastro ist Jan’s jüngste Aktion. Beim Lesen des kulinarischen Programms läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Und das will was heißen, denn im Moment köchelt der Pansen im Topf und verpestet die ganze Wohnung. So einen Gestank können nur Hunde gut finden.

Aber zurück zu Jans Küchenblog, den ich liebgewonnen habe. Denn Jan ist einer echter kochender Geek. Man spürt es beim Lesens seines Blogs, hier offenbart jemand seine Leidenschaft. Ehrlich und beharrlich ist Jan am Bloggen.

Dank bloggende Geeks wie Jan und tollen Blogs wie Jans Küchenblog erübrigen sich selbst reflektierende Podiumsdiskussion zum Thema Bloggen endgültig. Natürlich hat der geduldige Zuhörer einen diebischen Spaß daran, wenn sich Herr Jörges und Don Alphonso beharken. Aber das ist Entertainment und zeigt nur wie groß die Kluft zwischen dem Ethos der  schreibenden “Profis” und bloggenden “Amateuren” bereits ist.

Dabei ist Bloggen doch einfach nur toll, wenn es authentisch von Personen mit Leidenschaft betrieben wird. Und so schön bunt und vielfältig ist die Blogosphäre, dass immer wieder es Spass macht eine Perle unter den zahlreichen Blogs zu finden.

So, der Pansen ist fertig.

Abstrus: barrierfreies Videoportal

Nach zehn Jahren Erfahrung mit Pflichtenhefte wundert mich fast nichts mehr. Ich bin ja nicht begriffsstutzig und kann die Entstehungsgeschichte von Ausschreibungstexte nachvollziehen. Allerdings musste ich bei dieser Wortschöpfung drei mal nachlesen: “…barierrefreies Videoportal…”

Kann mir mal einer erklären, wie das funktionieren soll? Videos sind durch das Medium “Film” per se eine Barriere für sehbehinderte oder hörbehinderte Menschen. Barrieren lassen sich vielleicht durch Untertitel und Meta-Informationen senken, aber nicht abbauen.

Einen guten Artikel zum Thema “Barrierefreiheit” gibt es bei Jens Meiert.

Hmm… und was schreibe ich jetzt ins Angebot?

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