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Automobilabsatz: M-Index steigt um 33 Punkte

Indikatoren für den wirtschaftlichen Ab- und Aufschwung haben derzeit Hochkonjunktur. Ich kann nun stolz vermelden, ebenfalls einen Indikator für den Zustand der KFZ Umsätze in Deutschland entwickelt zu haben.

Mein Indikator, kurz M-Index, ist ziemlich zuverlässig in der Ermittlung des Automobil-Absatzes.

Wie wird der M-Index ermittelt?

Ziemlich simpel. Ich fahre jeden Morgen auf dem Weg zur Büro am Betriebshof der Firma Mosolf in Kirchheim vorbei. Mosolf ist spezialisiert auf Automobil-Logistik und organisiert den Transport von Neuwagen oder Leasing-Rückläufer für Hersteller, Unternehmen, Banken und Leasing-Gesellschaften.

Sprich: wenn in Deutschland ein Auto geordert wird, organisiert Mosolf den Transport vom Hersteller zum Endkunden.

Nun war im Monat Dezember der Betriebshof von Mosolf eine ruhige Angelegenheit. So herrschte auf dem Umschlagparkplatz gähnende Leere. Es war kein Neuwagen für die Verladung geparkt.

Heute, ende Februar hat sich das Bild gewandelt. Der Umschlagparkplatz ist wieder um gut ein Drittel belegt. Ein Zeichen für Neuwagen-Bestellungen.

So ist der M-Index im Vergleich zum Monat Dezember um ca. 33 Basispunkte gestiegen.

Die Abwrackprämie der Bundesregierung wirkt laut M-Index nachweislich.

M-Index Februar 2009

Da ich nun mit dem M-Index in die Reihe der führenden Wirtschaftsprognose-Institute aufschließe, möchte ich noch anmerken, das der aktuelle M-Index im Vergleich zum Jahresanfang 2008 noch eine Schwäche von 77 Basispunkte ausweist. Denn zum Vorjahresmonat Februar 2008 war der Umschlagparkplatz zu gut 100% belegt.

Eine weitere Veröffentlichung des M-Index erfolgt im März. Dann wissen wir, ob sich der positive Trend im Automobilabsatz verfestigt hat.

Learntec – halb voll oder halb leer?

Ist das Glas halb voll oder halb leer? Ansichtssache. Die Messehalle der Learntec in Karlruhe wäre ebenfalls halb leer, wenn der Veranstalter nicht rechts und link großzügig Catering-Bereiche eingebaut hätte und der hintere Teil der Halle abgetrennt wurde. Ein Trauerspiel. Von Jahr zu Jahr werden die Aussteller weniger und die Stände kleiner.

Halb voll oder halb leer?

Halb voll oder halb leer? Auf die Qualität kommt es ja an!

Also hat sich der Besuch der Learntec gelohnt? Gab es aufregende Dinge und Innovationen aus dem Sektor e-Learning zu begutachten? Fehlanzeige. Vielmehr scheint der e-Learning-Sektor auf dem Boden der Realität angekommen zu sein.  Die Zahl der Austeller für LMS-Systeme und Autorenwerkzeuge ist deutlich zurückgegangen. Technisch ist das Thema e-Learning abgefrühstückt. Die eigentliche Herausforderung liegt im Bereich der Didaktik und der kostenfreundlichen Content-Erstellung bzw. Distribution.

Ob ich nächstes Jahr nochmal nach Karlruhe fahre?

Ist das Glas halb voll oder halb leer?

Ausgespielt

Als echter Junger aus Göppingen, bin ich selbstverständlich mit einer Modelleisenbahn aufgewachsen. Wie schon mein Vater, von seinem Vater eine elektrische Eisenbahn von Märklin bekommen hatte, wurde auch wir Jungs mit einer solchen beschenkt.

Gerne denke ich an unser Spiel mit der Eisenbahn zurück. Es war eine schöne Zeit und gelernt haben wir Jungs auch was: den Unterschied zwischen Gleich- und Wechselstrom, wie man Zugkatastrophen simuliert, daß eine Katze durchaus für massive Störungen im Zugverkehr sorgen kann… und noch vieles mehr.

Denke ich an die Zeit mit unserer Modelleisenbahn, werde ich also wehmütig.

Traurig stimmt mich die aktuelle Meldung aus dem Handelsblatt. Märklin, unser heimischer Hersteller der geliebten Modeleisenbahn steht vor einem Scherbenhaufen. Nachdem es unter der Regie des Finanzinvestors Kingsbridge nicht gelungen war, daß das Unternehmen schwarze Zahlen schreibt, kann jüngst nicht mehr das Gehalt an Mitarbeiter überwiesen werden.

Am langen Ende ist es Märklin nicht gelungen, sich mit seinen Spielwaren am Markt erfolgreich zu positionieren. Der junge Nachwuchs an spielt lieber mit dem Computer Railroad-Tycoon. Und die Generation der Rentner tut sich zunehmends schwer, mit dem teuren Hobby Modelleisenbahn. Dazu kommen noch Misswirtschaft im Management und unstete Strategien.

Meine Modelleisenbahn steht übrigens gut in Kisten verpackt auf dem Dachboden. Jüngst haben wir in unserer Familie zuwachs bekommen – eine Tochter. Schlecht für die elektrische Eisenbahn.

Eine Frage des Führungsstils

Mal ehrlich, der Imperator in Star Wars und Sauron in Herr der Ringe mußten einfach scheitern.

Der autoritär patriarchalische Führungsstil der Beiden lähmten deren gesamte Organisation, als es in Krisezeiten auf schnelles Handeln ankam.

Zudem hatte keiner der Angestellten eigenmotiviert auch nur im Ansatz Lust, Kritik an suboptimalen Abläufen in der Organisationsstruktur zu äußern.

Versagen oder das eingestehen von Fehlern war ebenso ein Tabu im mittleren Management. Zu groß war die Angst, abgestraft zu werden.

Die Konsequenzen kennen wir. Beide, Imperator und Sauron, mussten scheitern. Sie wußten beide schlicht nicht, wo genau die Schwächen in der eigenen Strategie lag.

In diesem Beitrag der Welt online erfahre wir, was Richard Fuld (Ex CEO Lehmann Brothers), Sauron und der Imperator sonst noch so gemeinsam haben.

300

Nein, ich schreibe jetzt nicht über die Schlacht an den Thermopylen und den gleichnamigen, schwachköpfigen Film von Zack Snyder.

Im Plott von Snyder überfällt eine muslimische Horde (Al Kaida? Revolutionäre Garden?) mit einem Weichei als Anführer (homosexueller Xerxes) die heldenhaften und edlen Griechen.

Regiseur Snyder ist wohl der Aufassung, dass mit einem solchen filmerischen Backup aus Hol(l)ywood die Truppen der Koalition in Afghanistan und Irak einfach siegen müssen. Vielleicht hat sich Zack Snyder aber auch von Veit Harlan inspirieren lassen, der 1941 den Propagandafilm “Kolberg” als Auftragsarbeit des Reichspropagandaministeriums anfertigte. Lesenswert dazu der Beitrag von Tullio Richter.

Nein meine “300″ im Titel bezieht sich nicht auf einen solchen filmischen Mist. Meine “300″ steht für die Summe der in diesem Blog veröffentlichten Beiträge.

Frohe Weihnachten

Frohe Weihnachten

Wir wünschen unseren Kunden, Geschäftspartnern und Freunden schöne und besinnliche Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.

Das Jahr 2008 war für unser gesamtes Team ein herausragendes Jahr. Geprägt von tollen Projekten, erstklassigen Dialogen mit unseren Kunden und einem tollen Engagement unserer Mitarbeiter.

Dafür bedanken wir uns.

Auch wenn die Auguren für das kommende Jahr 2009 ernst in die Zukunft blicken, möchten wir mit Zuversicht und Mut das neue Jahr angehen.

Bei schönem Wetter segeln kann jeder, erst in stürmischen Zeiten sind seemännische Qualitäten gefragt und gefordert. Eine steife Brise soll nicht schrecken, sondern Ansporn sein, noch schneller seine Ziele erreichen zu können.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen und Ihren Familien für 2009 einen wetterfesten und seetüchtigen Verlauf.

Sven Rahlfs & Mirko Ross

Geschäftsleitung

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